Größte IDS aller Zeiten -
Deutlich mehr Besucher, Aussteller und Fläche
Abschlussbericht
Mit einem hervorragenden Ergebnis und ausgezeichneter Stimmung endete am 26.03. (Sa.) die IDS, die weltweit führende Dentalmesse, nach fünf Tagen in Köln. Die Zahl der Fachbesucher stieg im Vergleich zur Vorveranstaltung um rd. 9%, die der Aussteller um 7% und die der belegten Fläche um 5%. Insgesamt informierten sich rd. 115.000 Fachbesucher aus 148 Ländern über das Produktangebot von 1.956 Anbietern aus 58 Ländern. 66% der Aussteller kamen aus dem Ausland nach Köln. Die Zahl der ausländischen Unternehmen stieg um 9%.
Auf Besucherseite lag der Auslandsanteil bei rund 42%, wobei der Besuch aus dem Ausland um gut 20% stieg. ''Es ist uns gelungen, die Internationale Dental-Schau sowohl national als auch international noch attraktiver zu machen. Insbesondere die überproportionale Zunahme der internationalen Teilnehmer unterstreicht einmal mehr den Charakter der IDS als Weltleitmesse'', bilanziert Dr. Martin Rickert, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI). ''Die Geschäftskontakte zwischen Industrie und Handel sowie zwischen Industrie, Zahnärzten und Zahntechnikern waren zudem von hoher Qualität geprägt. Damit hat die Veranstaltung erneut ein Aufbruchsignal und starke Impulse für einen guten weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs gegeben.'' Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse, ergänzt: ''Die IDS hat die Erwartungen aller Beteiligten mehr als erfüllt. Denn die IDS hat eine Fülle an Neuheiten sowie beste Voraussetzungen für Information, Kommunikation und gute Ordergeschäfte geboten. Damit hat die Veranstaltung Aussteller, Besucher und Medienvertreter gleichermaßen begeistert.''
Glänzender Messeverlauf
und ausgezeichnete Stimmung
Die ausgezeichnete Stimmung auf der IDS 2011 wurde durch den sehr großen Besucherzuspruch getragen. Entsprechend herrschte in den Hallen ein sehr reges Treiben, die Stände waren ausgesprochen gut besucht. Aus aller Welt seien Vertreter sämtlicher relevanten Berufsgruppen - aus Zahnarztpraxen, Dentallaboren, dem Dentalhandel, aber auch aus dem Hochschulsektor - auf der IDS gewesen, hieß es an den Ständen. Besonders erfreut zeigten sich die Aussteller über den großen internationalen Zuspruch. Starke Besucherzuwächse konnten insbesondere aus Mittel- und Südamerika, Australien, den USA und Kanada, aber auch aus Italien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien und Großbritannien, der Schweiz, Russland, der Ukraine, der Türkei, Israel, China und Indien verzeichnet werden. Auch aus ökonomischer Sicht war die IDS für viele Aussteller sehr erfolgreich. Denn es wurde geordert - national und international. Entsprechend freuten sich zahlreiche Unternehmen über gut gefüllte Auftragsbücher. Von mindestens genauso großer Bedeutung waren für die Aussteller aber auch Aspekte wie Kontaktpflege, Kundenbindung, Neukundengewinnung oder die Erschließung neuer Auslandsmärkte. Auch diese Ziele wurden auf der 34. Internationalen Dental-Schau zur vollsten Zufriedenheit erreicht. Sehr positiv äußerten sich die Aussteller nicht zuletzt auch über die Qualifikation der Besucher. Diese Einschätzung wird durch die ersten Ergebnisse der neutralen Besucherbefragung bestätigt: 85% der Besucher sind an Beschaffungsentscheidungen ihrer Unternehmen beteiligt.
Rundum zufriedene Fachbesucher
Nicht nur aus Sicht der Aussteller, sondern auch nach Meinung der Fachbesucher war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Das belegen die ersten Ergebnisse der Besucherbefragung. Insgesamt waren 95% der Besucher sehr zufrieden bis zufrieden mit der IDS. 1.956 internationale Anbieter und zahlreiche Produktneuheiten sorgten dafür, dass ebenfalls 95% der Besucher angaben, mit dem Produktangebot der Veranstaltung und der Erreichung ihrer Messeziele sehr zufrieden bis zufrieden zu sein. 93% der Befragten würden zudem einem guten Geschäftsfreund den Besuch der IDS empfehlen.
Großes Interesse an Innovationen
Besonders groß war das Interesse des Fachhandels und der Anwender an innovativen Produkten und Technologien. Die IDS hat laut Dr. Martin Rickert (VDDI) gezeigt, dass digitale Abläufe und Techniken weiter auf dem Vormarsch sind und die Behandlungen damit noch effizienter und qualitativ hochwertiger machen. So standen im Mittelpunkt der IDS 2011 Produkte und Systeme, die Anwendern und Patienten Verbesserungen bei Vorsorge, Diagnostik und Zahnbehandlung bieten. Dazu zählen u. a. erweiterte Ultraschall-Systeme für die schmerzarme professionelle Prophylaxe, digitale Intraoralscanner, verbesserte Methoden für Wurzelkanalbehandlungen, neue Materialien für Zahnfüllungen, ästhetische Kronen und Brücken, die besonders naturgetreu aussehen, oder auch die verbesserte digitale Röntgendiagnostik, die insbesondere im Bereich der Implantologie von Vorteil ist. (Siehe dazu auch fachliche Betrachtungen der IDS 2011 im Anhang.)
BZÄK: ''Dentalmarkt Motor für Deutschland''
Der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Dr. Peter Engel, blickt positiv auf die Messewoche zurück: ''Die Wirtschaft Deutschlands nimmt an Schwung auf, das sieht man deutlich auf der IDS. Noch mehr Teilnehmer und Aussteller als in den Jahren zuvor dokumentieren: Der Berufsstand ist progressiv, der deutsche Mittelstand schafft Innovationen - und trifft dabei auf reges internationales Interesse. Der Dentalmarkt ist ein Motor für Deutschland, die zahnmedizinischen Fortschritte könnten den Patienten zukünftig eine noch bessere Zahnbehandlung bzw. Vorsorge ermöglichen. Doch hier ist die Politik gefragt. Sie muss die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen schaffen, damit Innovationen ihren Weg auch in die Praxis finden können. Es stehen wichtige und längst überfällige Novellierungen an, auf die die Zahnärzteschaft schon lange wartet. Die Novellierung der Approbationsordnung Zahnmedizin (AppOZ) und der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) sowie der Honorarausgleich zwischen Alten und Neuen Bundesländern sind geschuldet. Mit der politischen Absicht, die Budgetklammern in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu lösen, hat das Bundesministerium für Gesundheit inzwischen ein positives Signal gesetzt. Insofern schauen wir optimistisch in die Zukunft, dass eine fortschrittliche, qualitativ hochwertige Zahnmedizin auch in Zukunft gewährleistet ist.''
Zahnärztliche Hilfsprojekte für die Ärmsten der Armen in aller Welt präsentierten mehr als 40 Teilnehmer an der Koordinierungskonferenz Hilfsorganisationen der Bundeszahnärztekammer auf der IDS. Initiatoren der Hilfsmaßnahmen sind Zahnärzte und Zahnmedizinstudenten, die weltweit in Notgebieten, aber auch hier vor Ort in Deutschland, arbeiten. Sie leisten zahnmedizinische Hilfe z. B. für Waisenkinder, Obdachlose, Menschen mit Behinderungen, Pflegebedürftige, Drogenabhängige sowie Menschen in abgelegenen Gebieten, in denen sonst keine medizinische Versorgung angeboten wird. Vielfach haben die zahnärztlichen Helfer zahlreiche Hindernisse zu überwinden. Während der Koordinierungskonferenz tauschten die Teilnehmer ihre Erfahrungen bei der Organisation von Hilfsmaßnahmen aus.
VDZI: ''Eindrucksvolle Demonstration der Innovationskraft der Branche'' Jürgen Schwichtenberg, Präsident des Verbandes der Deutschen Zahntechniker-Innungen, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Messeverlauf: ''Aus Sicht des Zahntechniker-Handwerks war die Internationale Dental-Schau 2011 wieder einmal eine eindrucksvolle Demonstration der Innovationskraft der Dentalbranche. Es ist eine absolut positive und der Zukunft zugewandte Grundstimmung bei den Ausstellern sowie bei Zahnärzten und Zahntechnikern als Besucher zu verzeichnen. Angesichts der in Köln präsentierten Produktvielfalt und der rasanten Entwicklungsfortschritte bei neuen, vor allem digitalen Technologien ist es zukünftig wichtiger denn je, dass die Zahntechnikermeister vor Ort die neuen Techniken und Lösungen mit ihrem Fach- und Anwendungswissen offensiv begleiten und diese im Laboralltag zur Sicherung der hohen Versorgungsqualität umsetzen.
Darauf können die Leistungspartner in der Dentalindustrie und insbesondere in der Zahnärzteschaft vertrauen.'' Aus standespolitischer Sicht gewinnt die im Rahmen der IDS begonnene Kooperation zwischen dem Verband Deutscher Zahntechniker Innungen (VDZI) und der European Association for Dental Technology (EADT) an Bedeutung. Sie schafft die Strukturen, mit denen die zahntechnische Fachkompetenz gebündelt wird und durch neue Fortbildungsinitiativen auf hohem theoretischem und praktischem Niveau, der state-of-the-art moderner Zahntechnik, vermittelt wird. Am Messestand des VDZI wurden in unzähligen Besucherkontakten die berufspolitischen Themen des Zahntechniker-Handwerks ebenso diskutiert, wie grundsätzliche standespolitische Positionen und fachpolitische Projekte vorgestellt. Zudem förderte der VDZI mit der Verleihung des 13. Gysi-Preis-Wettbewerbs erneut den engagierten Nachwuchs im Zahntechniker-Handwerk.
Speakers´ Corner gut besucht
Zahlreiche Besucher nutzten nicht zuletzt auch die Speakers´ Corner, um sich über neueste Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung zu informieren. An allen fünf Messetagen wurden dort in rd. 80 Referaten von Ausstellern neue Produkte und Verfahren vorgestellt. Das reichte von Implantatsystemen und Digitalisierung, über Zahnästhetik, Lasertechnologie und Dentalanästhesie, bis hin zu Möglichkeiten des modernen Stress-Managements für Zahnärzte.
Die IDS (Internationale Dental-Schau) findet alle zwei Jahre in Köln statt und wird veranstaltet von der GFDI - Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH, dem Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI), durchgeführt von der Koelnmesse GmbH, Köln.
IDS 2013
12.03. bis 16.03.13, Messegelände Köln
Die IDS 2011 in Zahlen:
An der IDS 2011 beteiligten sich auf einer Bruttoausstellungsfläche von rund 145.000 m² (2009: 138.000 m²) 1.956 Unternehmen aus 58 Ländern (2009: 1.823 aus 57 Ländern). Darunter befanden sich 654 Aussteller und 17 zusätzlich vertretene Firmen aus Deutschland sowie 1.252 Aussteller und 33 zusätzlich vertretene Unternehmen - und damit 66% (2009: 65%) - aus dem Ausland. Schätzungen für den letzten Messetag einbezogen, kamen rd. 115.000 Fachbesucher aus 148 Ländern (2009: 106.147 Fachbesucher aus 136 Ländern) zur IDS, davon rund 42% (2009: 38%) aus dem Ausland.*
* Alle Zahlen sind nach den Richtlinien der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) berechnet und unterliegen der Kontrolle durch einen Wirtschaftsprüfer (www.fkm.de).
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print- & medien agentur gmbh
Quelle: Koelnmesse