COMPAMED HIGH-TECH
Forum wird noch internationaler
Das große internationale Interesse spiegelt sich im Programm durch spezielle Sessions wider: So startet am Montag (18.11.19), mit einer "Dutch-Session", die Innovationen aus den Niederlanden vorstellt.
Am folgenden Dienstag stehen drei Vorträge zum Medizintechnikmarkt in Japan bzw. dem Interesse japanischer Firmen am europäischen Medizintechnikmarkt im Fokus. Grundsätzlich bleiben auf dem Forum die populärsten Themen der letzten Jahre weiterhin im Trend und sind auch in diesem Jahr wieder mit eigenen Sessions vertreten: "Printed Electronics und 3D-Printing", "Laser and Photonics Applications", "Smart Sensor Solutions" sowie "Microfluidics for Diagnostics and Life Sciences".
Zudem liefert das Forum in diesem Jahr gleich zwei Premieren: Einerseits sind neue Themen wie z.B. die Session "Digitalization of Medical Equipment", andererseits auch ganz neue Vortragsformate vertreten. So wird erstmals unter dem Titel "Equipment Manufacturer meets Component Manufacturer" eine Session geboten, bei der sich Equipment- und Komponentenhersteller mittels "Company-Pitch" einander vorstellen.
Das Pendant zum HIGHTECH-Forum in Halle 8a ist das COMPAMED Suppliers Forum by DeviceMed in Halle 8b. Auch in seiner achten Auflage bietet es wieder einen thematischen Rundumschlag zu allen Aspekten der Entwicklung, Fertigung und Zulassung von Medizinprodukten. Über alle Technologien hinweg deckt es an allen vier Messetagen von der Elektronikfertigung bis zur Kunststoff- und Metallbearbeitung die gesamte Wertschöpfungskette ab. Von Montag bis Donnerstag sind Vorträge ab 11 Uhr vorgesehen. Jeweils zur Mittagszeit finden die beliebten Themensessions statt. In diesem Jahr zu Elektronik, additiver Fertigung und Regularien. "Damit bekommen die Besucher über das Angebot der Aussteller hinaus auch zu aktuellen Trendthemen ein Update", verspricht Peter Reinhardt, Chefredakteur von DeviceMed und verantwortlich für die Auswahl der Vorträge.
Mikrokamerasysteme für
Neurochirurgie und Ophthalmologie
Bildgebende Verfahren spielen in Medizin und Medizintechnik nach wie vor eine überragende Rolle. Panasonic Industrial Medical Vision (IMV) bietet diesbezüglich Komplettlösungen und hochleistungsfähige OEM-Technik, mit der Kunden ihre eigenen Kameralösungen gestalten können. Die weltweit nachgefragten Komponenten haben sich in vielfältigen Anwendungen bewährt. Ob in der Medizin (Mikroskopie-Systeme, Endoskopie/Diagnostik; Ophthalmologie, Neurochirurgie), Life Science (Forschungseinrichtungen, Labor), oder der Industrie (Inspektion, Qualitätskontrolle, Automation und Robotik) - IMV-OEM-Mikrokameratechnik setzt in vielen Einsatzgebieten Maßstäbe. Bei der COMPAMED 2019 stellt Panasonic (Halle 8b, Stand H33) einige Innovationen aus dem OEM-Produktportfolio vor. Besucher erwarten als ein diesjähriges Highlight die `4MOS´-Kameralösung. Des Weiteren präsentiert Panasonic IMV die `Ultra Small Camera´: "Mit dem kleinsten Sensor der Branche zeigt dieses neue Kamerasystem, dass Panasonic kontinuierlich mit Innovationen die gesamte Branche bewegt", freut sich Margarita Lindahl, European Marketing Manager für IMV.
Doppelte Abwehr gegen Keime an Implantaten
Gleich mit mehreren Instituten und Ständen ist die Fraunhofer-Gesellschaft bei der diesjährigen COMPAMED vertreten. Vier Vertreter (IFAM, IME, IZI und ITEM) zeigen auf einem Gemeinschaftsstand (Halle 8a, Stand H23) ihre Lösung (Projekt "Synergy-Boost"), um Infektionen beim Einbringen von Implantaten zu bekämpfen. Das Einsetzen von Hüft- oder Zahnimplantaten ist eine Routine-Operation. Ohne Risiko sind solche Eingriffe dennoch nicht: Es kann beispielsweise eine Infektion auftreten, die sich über Antibiotika per Tabletten oder Infusion nur schwer eindämmen lässt. In einem solchen Fall muss meist ein anderes Implantat eingesetzt werden. Fraunhofer-Forscherinnen und -Forscher bringen das passgenaue Medikament nun direkt auf dieses zweite Implantat auf und steigern zudem die Wirksamkeit des Antibiotikums synergistisch über Silberionen um ein Vielfaches. Kai Borcherding, Wissenschaftler am Fraunhofer IFAM erklärt: "Zudem haben wir die synergistische Wirkung von Antibiotika und Silberionen erforscht und können die Wirksamkeit damit deutlich steigern." Das heißt: Sowohl das Antibiotikum als auch die Silberionen töten die Keime ab, allerdings ist die Wirkung erheblich intensiver als die Summe ihrer Einzelwirkungen - sie verstärken sich also gegenseitig.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Messe Düsseldorf