Die Anuga FoodTec 2024 zeigt neue Technologien,
die Lager und Produktion zu einer Einheit verschmelzen
Vom 19. bis 22. März 2024 präsentieren die Intralogistikspezialisten auf der Anuga FoodTec innovative Lösungen für eine vollautomatisierte Supply Chain in der Lebensmittelindustrie. Präsentiert werden auf dem Kölner Messegelände nicht nur Regalbediengeräte und Shuttle Systeme für Paletten, sondern auch eine neue Generation autonom agierender Roboter. Dank Künstlicher Intelligenz werden sie zu einem unentbehrlichen Partner im Zeitalter der Intralogistik 4.0.
In den modernen Lagern und Kühlhäusern der Lebensmittelunternehmen geht ohne Kunststoffbehälter so gut wie nichts. Langlebige Palettenboxen und robuste Gebinde, die den hygienischen Transport und die produktgerechte Aufbewahrung gewährleisten, zählen deshalb ebenso wie Transportbänder und Förderanlagen zu Schwerpunkten auf der Anuga FoodTec. Rund 120 Aussteller präsentieren ganzheitliche Intralogistik-Lösungen auf dem Kölner Messegelände, darunter bekannte Unternehmen wie etwa Apullma, AZO, Behn+Bates, Dinnissen, Habasit, Kuka oder WAM und viele andere mehr.
Insbesondere wenn es darum geht, den innerbetrieblichen Materialfluss zu verbessern, gehen die Technologieanbieter neue Wege: Ziel ist der nahtlose Übergang von der Produktion zur Distribution. Moderne Automatisierungslösungen erweitern dafür die Produktionsstätte zum Lager- und Verteilzentrum - dank Künstlicher Intelligenz (KI). Ein Thema, das auch die Vorträge der Main Stage Responsibility in Halle 9 aufgreifen, beispielsweise im Rahmen der Podiumsdiskussion "Prozessoptimierung in der Logistik" am 20. März 2024. Fahrerlose Transportsysteme spielen dabei eine ebenso große Rolle, wie Kommissionier- und Palettierlösungen oder Förderanlagen, die eine optimale Flächennutzung gewährleisten.
Systeme für das "Lager von morgen"
Das Lager von morgen muss hohe Anforderungen an die Konnektivität erfüllen. Alle eingesetzten Systeme müssen nicht nur untereinander kommunizieren, sondern auch mit externen Anlagen und Prozessen. Welche Anforderungen damit in der Praxis verbunden sind, zeigt ein Projekt, das der Anuga FoodTec-Aussteller Westfalia für Spaichinger Nudelmacher realisiert hat. Die bisherige, mit Staplern bediente Lagerfläche von rund 4.000 Quadratmetern, ersetzte der Intralogistik-Spezialist im Jahr 2022 durch ein automatisches Lagersystem für über 9.000 Paletten. Dank kompakter mehrfachtiefer Lagerung ermöglicht es einen energiesparenden Durchsatz von rund 80 Ladeeinheiten pro Stunde im Zwei- bis Dreischichtbetrieb. Zudem kommt das Hochregallager mit lediglich zwei Gassen für je ein 25 Meter hohes Regalbediengerät mit dem Lastaufnahmemittel Hub-Satellit samt Kettenförderer aus. Auch in Sachen Nachhaltigkeit ist das mit energieeffizienten Technologien ausgerüstete Lager ein wichtiger Schritt. Das Dach wurde mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und durch die automatisierten Prozesse hat sich die Nutzung der Verpackungsmaterialien optimiert. Dahinter steckt eine intelligente Software, die für eine permanente und verlässliche Warenverfügbarkeit sorgt.
Ein modernes Warehouse Management System ist in der Lage, sämtliche Bestände von Artikeln, Sortimenten und Chargen sowie deren physische Lagerorte und -einheiten abzubilden und zu verwalten. Selbst die Integration von Pick-by-Voice-, Pick-by-Light- und RFID-Anwendungen sowie eine optimierte Staplersteuerung sind kein Problem. Auf der Anuga FoodTec zeigen die Aussteller im Rahmen von Showcases, wie ihre Hard- und Softwarelösungen den Lagerbetrieb in der Lebensmittelindustrie verwalten und die Optimierung von Arbeitsabläufen steuern.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Koelnmesse GmbH