Elektronik-Produktionsmittel:
Gute Umsatzerwartungen 2014 bestätigt
Der aktuellen Geschäftsklimaumfrage des VDMA Fachverbandes Productronic zufolge erwarten die deutschen Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Elektronikproduktion einen Umsatzzuwachs von 2,7 Prozent für das laufende Jahr, ein Prozent mehr als noch in der April-Umfrage. Die Umsatzerwartungen von 8,7 Prozent für 2014 wurden bestätigt. Während Photovoltaik- und Halbleiter-Maschinenbau in diesem Jahr noch den Durchschnitt senken, wird auch in diesen Bereichen für 2014 wieder Wachstum erwartet. In den weiteren Segmenten des Elektronik-Maschinenbaus, wie z.B. bei Automobil-, Industrie- und Leistungselektronik sind die Zeichen durchweg positiv.
Automobil- und Industrieelektronik
sind Wachstumstreiber
"Während der VDMA für den Gesamtmaschinenbau für 2013 mit einem leichten Minus rechnet, hat sich die Stimmung in der Elektronikproduktion deutlich aufgehellt. Das ist ein gutes Signal für den Start unserer Branchen-Leitmesse productronica", freut sich Rainer Kurtz, CEO der kurtz-ersa-Gruppe und Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Productronic. "Treiber für den Elektronik-Maschinenbau sind nach wie vor Automobil- und Industrieelektronik. Consumer-Markt, LED-Beleuchtung und die Medizintechnik setzen aber ebenfalls positive Impulse. Die Firmen im Photovoltaik-Segment haben sich stärker diversifiziert oder sind auf angestammte Elektronik-Märkte zurückgekehrt", fasst Kurtz zusammen.
Auftragseingang unverändert,
Auftragsreichweite stabil
Die Auftragssituation hat sich in der aktuellen Umfrage im Vergleich zur April-Umfrage gebessert. Inzwischen melden knapp 54 Prozent der Firmen die gleiche Auftragssituation im Vorjahresvergleich. Weiterhin sehen über 23 Prozent der Befragten eine bessere Auftragslage. Der Auftragsbestand sinkt nochmals leicht auf 2,6 Produktionsmonate. Das liegt unter dem langjährigen Durchschnitt von 3,2 Produktionsmonaten für die Elektronik-Maschinenbauer und ist nur etwa halb so hoch wie im Gesamtmaschinenbau.
Beschäftigungssituation stabil,
Absatzsteigerung gefordert
Die Beschäftigtensituation der Elektronik-Maschinenbauer hat sich weiter stabilisiert. 80 Prozent der Unternehmen melden normale Arbeitszeiten. 18 Prozent plant nach wie vor Überstunden. Kurzarbeit spielt keine Rolle mehr. Zur mittelfristigen Stützung der Erträge zielen firmeninterne Maßnahmen der Melder nun stärker auf Absatzsteigerung durch Ausweitung des Produkt- und Serviceportfolios. Effizienzsteigerungen spielen aber nach wie vor eine große Rolle.
electronica 2014
11.11. bis 14.11.2014 | Messegelände München
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: VDMA