H2EXPO & CONFERENCE
geht in die zweite Runde
Der Grüne Wasserstoff ist auf dem Vormarsch: Aktuell werden weltweit so viele Wasserstoffprojekte initiiert wie noch nie zuvor. Das hat auch die Auftaktveranstaltung der H2EXPO & CONFERENCE verdeutlicht, die im vergangenen September parallel zur WindEnergy Hamburg, der globalen Leitmesse für die Windindustrie, stattfand. In diesem Jahr trifft sich die Wasserstoffbranche vom 28. bis 29. Juni 2023 erneut auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress, um ihre Entwicklungen und Innovationen zu präsentieren. Das attraktive Branchenevent zeigt zum zweiten Mal auf, wie der international vernetzte Markthochlauf im Zusammenspiel aus Politik und Industrie gelingen kann.
Wasserstoff entwickelt sich immer mehr zum festen Bestandteil in der Energiediskussion. Als Speichermedium ist das Element ein energie- und geopolitischer Stützpfeiler unserer zukünftigen fossilfreien Energieversorgung. Der Einsatz ist in der Wärme- und Energieerzeugung ebenso möglich wie in Industrieunternehmen, in Mobiltechnologien für Transport und Verkehr bis hin zur Rückverstromung. So wird im Hamburger Hafen bereits in diesem Jahr mit den Bauarbeiten für ein 40 km langes Wasserstoffnetz begonnen. Dieses ist eines von rund einem Dutzend Projekten, die mit Fördermitteln im Rahmen des Programms "Important Projects of Common European Interest" unterstützt werden. Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress, erläutert: "Die Innovationszyklen in dieser Branche sind extrem kurz und die Vielzahl unterschiedlicher nationaler und internationaler Rahmenbedingungen machen einen kontinuierlichen Austausch erforderlich. Genau hier setzt die H2EXPO & CONFERENCE an: Zwei Tage lang treffen sich Innovationstreiber aus Politik und Wirtschaft in Hamburg, um gemeinsam neue H2-Technologien und Verfahren für die energiewirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zukunft auf den Weg zu bringen."
Die "Top Themen"
der Wasserstoff-Branche in 2023:
Infrastruktur ausbauen:
Dekarbonisierung energieintensiver Industriebereiche
Um bis 2050 eine weltweite Klimaneutralität zu erreichen sowie die noch ambitionierteren europäischen Klimaziele zu realisieren, ist der Aufbau einer flächendeckenden Wasserstoff-Infrastruktur erforderlich. Diese muss neben ausreichenden Kapazitäten für die Großindustrie auch eine möglichst schnelle Anbindung mittelständisch geprägter Unternehmen ermöglichen. Aktuell untersuchen Konsortien europaweit die Nutzungsmöglichkeiten der bestehenden Erdgasnetze für den Transport von Wasserstoff. Für die Produktion sind Anlagen mit einem Leistungsvermögen im Gigawatt-Bereich geplant, die bis 2030 realisiert werden sollen, wie zum Beispiel im Hafen von Rotterdam.
Mobilität klimaneutral gestalten:
Brennstoffzellen und Wasserstoff-Verbrennungssysteme
Beim Einsatz in Autos, LKW, Schiffen und Flugzeugen fungieren Brennstoffzellen als Energiewandler. Zurzeit entstehen im Bereich der Mobilität weltweit Industriezweige für die Produktion und kontinuierliche Optimierung von Brennstoffzellen und Elektroantrieben. Das erste in Serie produzierte Auto mit Wasserstoffantrieb wird seit Juni 2022 in China verkauft. Der Changan Shenlan SL03 ist ein Gemeinschaftsprojekt von Changan New Energy, CATL und Huawei. Die Limousine hat eine Leistung von 160 kW, verbraucht laut Herstellerangaben 0,65 Kilogramm Wasserstoff pro 100 km und bietet eine Reichweite von 700 km. Ähnliche Reichweiten wurden im Rahmen der Internationalen Automobilausstellung (IAA) im September vergangenen Jahres für wasserstoffbetriebene LKWs vorgestellt. Und auch bei der Integration von Kryotanks in die Verbrennungssysteme von Schiffen und Flugzeugen arbeiten Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen eng zusammen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Antriebstechnologien hat bereits Marktreife erlangt.
Innovationen fördern:
EU und Japan sind weltweit führend bei Wasserstoff-Patenten
n Am 10.10.2023 veröffentlichten das europäische Patentamt (EPA) undn die internationale Energieagentur (IEA) eine gemeinsame Studie über nPatente zu Wasserstofftechnologien. Die Fakten belegen, dass die meistenn Patente für die Wasserstoffindustrie in der Europäischen Union nangemeldet werden und Deutschland dabei der Spitzenreiter im Bereich dern Wasserstofftechnologien ist. Für das Ranking wurden Patente in den nSektoren Produktion, Lagerung, Vertrieb, Verarbeitung und Endanwendungenn gezählt. Dabei steht Japan mit 7,5% aller Patente auf Platz einsn der Landesliste. Eine Randnotiz dieser Erhebung: die Patentanmeldungen nin den USA sind aktuell rückläufig.
H2-Markthochlauf beschleunigen:
Europäische Wasserstoffbank geplant
n Am 18.10.2022 hat die Europäische Kommission ihr Arbeitsprogramm nfür 2023 vorgestellt. Eines der zentralen Elemente ist der Vorschlag neiner umfassenden Reform des EU-Strommarkts. Der rasche Aufbau einer ngrünen Wasserstoffwirtschaft ist hierbei ein Kernelement des nArbeitspapiers, für dessen Umsetzung die EU-Kommission Anfang dieses nJahres die Gründung einer neuen Europäischen Wasserstoffbank vorschlagenn wird. Diese Institution wird drei Milliarden Euro in Maßnahmen ninvestieren, mit denen das Ankurbeln eines Wasserstoffmarkts innerhalb nder EU forciert werden soll.
Die H2EXPO & CONFERENCE greift imn Juni die aktuellsten Themen der Branche auf und lädt die ausstellenden nUnternehmen und Besuchenden ein, sich mit den Leistungstreibern dieses nWirtschaftszweiges zu vernetzen. Denn um eine dynamische Entwicklung dern Wasserstoffwirtschaft zu erreichen, ist der intensive Dialog zwischen nPolitik und Industrie ein Muss. Andreas Arnheim, Projektleiter der H2EXPO & CONFERENCE,n fasst zusammen: "Hydrogen ist eine zentrale Säule der Energiewende, undn wir wollen hier in der Wasserstoff-Metropolregion Hamburg mit unserem nMesse- und Konferenzangebot zur Drehscheibe für neueste Technologien undn regionale und internationale Projektanbahnungen werden."
H2EXPO & CONFERENCE -
das Networking-Event der internationalen Wasserstoffwirtschaft
n Die H2EXPO & CONFERENCE, der internationale Treffpunkt rund um die nErzeugung, Verteilung und Nutzung von Wasserstoff, findet vom 28. bis n29. Juni 2023 in der Halle B6 auf dem Gelände der Hamburg Messe statt. nAn zwei Tagen entsteht eine attraktive Networkingplattform für Akteure naus Wirtschaft und Politik, die sich über die neuesten Trends und die nZukunft der internationalen Wasserstoffwirtschaft in Networking Areas nund Side Events austauschen. H2-Technologieanbieter aus dem In- und nAusland präsentieren ihre Lösungen sowie Innovationen und stellen ihre nProjekte vor. Parallel dazu gibt es ein hochkarätiges Konferenzprogramm,n zu dem Top-Speaker aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft erwartet nwerden, die über Themen wie Regulatorik, Technologien und die Zukunft ndes Wasserstoffs sprechen. Übrigens: Alle zwei Jahre, in den geraden nJahren, findet die H2EXPO & CONFERENCE parallel zur WindEnergy nHamburg, der globalen Leitmesse der Windindustrie, statt.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Hamburg Messe und Congress