Kongressmesse entwickelt sich
Hochkarätiges Fachwissen für die Embedded Welt
Die embedded world Exhibition & Conference 2018 entwickelt sich ausgezeichnet. Ebenso hervorragend sind die Aussichten auf die embedded world Conference und die electronic displays Conference. Das Programm ist bereits online. Die embedded world Conference steht dieses Jahr unter dem Motto: Embedded Goes Autonomous. Damit stellt die Konferenz eine der zentralen Fragestellung der Branche in den Fokus. Die electronic displays Conference greift aktuelle Themen rund um OLEDs, Touch und vieles mehr auf.
Die Leistungsfähigkeit von Prozessoren ist so stark angewachsen, dass neue Technologien wie maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz kurz vor der Anwendung stehen. Damit werden völlig neue Systeme möglich, die eigenständig die Umgebung wahrnehmen, daraus Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen. Die embedded world Conference reflektiert diesen Trend mit dem Motto "Embedded Goes Autonomous". Neben einem eigenen Konferenzschwerpunkt zu diesem Thema ist auch "Embedded Vision" - die rechnergestützte Bildverarbeitung - sehr stark mit Autonomie-Anwendungen verknüpft: Man denke nur an autonomes Fahren oder die bildgebende Diagnostik in der Medizin. Insgesamt gliedert sich das Programm 2018 in sieben Konferenzcluster:
• Internet of Things
• Embedded Vision
• Autonomous Systems
• Security & Safety
• Embedded OS
• Hardware Engineering
• Software & Systems Engineering
Die einzelnen Cluster werden aus Sessions und Classes gebildet. Sessions dauern einen Vor- oder Nachmittag und bestehen aus zumeist halbstündigen Vorträgen. Die Classes sind auf kleinere Gruppen beschränkt und haben Lehrgangscharakter: Hier können sich die Teilnehmer ganz intensiv einer Thematik zuwenden, oft sogar mit praktischen Übungen am Rechner oder an Mikroprozessor-Platinen.
Keynotes von Branchenexperten
Höhepunkte des Tages sind stets die beiden Keynotes am ersten und zweiten Konferenztag. Hierfür konnten zwei renommierte Branchenexperten gewonnen werden: Mark Papermaster, CTO von AMD und Andrea Martin, IBM DACH CTO & IBM Global Markets Technical Executive.
Mark Papermaster spricht am ersten Tag, dem 27. Februar 2018, über "Evolving embedded systems in a self-directed world". Dabei wird er aufzeigen, welche Technologien schon bald wirklich intelligente Systeme ermöglichen werden. Dadurch ändert sich die Art, wie Embedded-Systeme entwickelt und aufgesetzt werden. Hierbei kommt es auf die passende Wahl der Prozessorarchitektur und der Programmiermodelle an, um erfolgreiche Lösungen für intelligente Systeme zu generieren.
Andrea Martin hält am zweiten Konferenztag die Keynote "Industry Solutions with the Internet of Things". Sie wird darstellen, wie das Internet of Things die IT- und Industrielandschaften verändert und dies mit Anwendungsbeispielen veranschaulichen. In solchen Lösungen wirken Edge Computing, die Cloud und populäre APIs zusammen. Aus ihren Einblicken in das Watson IoT Center von IBM wird sie verraten, welche Entwicklungen in naher Zukunft zu erwarten sind.
Themen im Detail
Die Vorträge der Themencluster sind hochaktuell und spannen den Bogen weit über die sieben Konferenz-Cluster:
• Internet of Things: Hier können Ingenieure alles über Funkverbindungen für IoT-Systeme erfahren.
Eine eigene Session gibt es zum Thema elektronischer Bezahlmechanismen.
• Embedded Vision: Hier entsteht gegenwärtig eine vollkommen neue Branche mit neuen Technologien und Anwendungen. Dank einer Zusammenarbeit mit dem VDMA und der Embedded Vision Alliance gibt es hierzu viele interessante Vorträge.
• Autonomous Systems: In naher Zukunft werden wir immer mehr auf technische Systeme treffen, die nicht nur programmatisch agieren, kalkuliert in vollständig vorhersagbarem Kontext, sondern die sich situativ verhalten. Das bedeutet, dass es maschinelle Entscheidungsfindungen in nicht vorher simulierten Situationen geben wird.
• Security und Safety: Funktionale Sicherheit einerseits und der Schutz vor Angriffen auf das System andererseits sind unabdingbare Voraussetzungen für viele Embedded-Systeme. Die Vorträge beschäftigen sich u.a. damit, wie man beides trotz beschränkter Rechenressourcen erreichen kann. Besonders pikant: Erfahrungsberichte von Angriffen und Gegenmaßnahmen. Hier können Entwickler wirklich etwas lernen.
• Embedded OS: In einer Grundlagen-Session können die Zuhörer lernen, wie ein Echtzeit-Betriebssystem funktioniert. Außerdem gibt es in diesem Jahr eigens eine Session zu Automotive-Betriebssystemen, wobei AUTOSAR und Open-Source-Lösungen im Mittelpunkt stehen.
• Hardware Engineering: Neben den klassischen und immer noch aktuellen Themen wie Minimierung des Energieverbrauchs, Steigerung der Rechenleistung beispielsweise durch Parallelisierung in Multicore-Systemen oder FPGA statt Programmierung findet mit der RISC-V-Initiative etwas statt, das das "Linux der Hardware" sein kann.
• Software & Systems Engineering: Der Trend von C zu C++ bringt viele Vorteile, aber auch deutlich höhere Komplexität und Risiken. Entwicklungsmethoden, das Aufspüren von Fehlern und die Entwicklung zuverlässiger Systeme sind die Themen dieses Bereichs.
Das gesamte Vortragsprogramm der embedded world Conference mit Beiträgen internationaler Experten in 36 Sessions und 13 Classes, mit den Vortrags-Abstracts und Informationen zu den Referenten, ist jetzt online unter www.embedded-world.eu einsehbar. Dort können sich Interessierte direkt online für den Kongress registrieren.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: NürnbergMesse