LASYS wichtiger
Branchentreff für Industrieanwender
Die vierte LASYS, internationale Fachmesse für Laser-Materialbearbeitung, ging mit einem Besucherzuwachs von vier Prozent nach drei lebhaften Messetagen zu Ende. Rund 5.500 Fachbesucher aus dem In- und Ausland kamen nach Stuttgart, um Innovationen, Weiterentwicklungen und Trends in der Laser-Materialbearbeitung zu sehen.
Die Anzahl der Besucher aus den diversen Anwenderindustrien ist von 76% auf 81% gestiegen. Damit unterstreicht die LASYS ihren Anspruch, die Anwendermesse für die Industrie zu sein. Von den Besuchern kamen 31% aus dem Maschinenbau, 18 Prozent aus dem Automobilbau, gefolgt von der Optischen Industrie, dem Anlagen- und Apparatebau sowie der metallbe- und -verarbeitenden Industrie. Innerhalb ihrer Unternehmen kamen die Besucher insbesondere aus der Entwicklung (30 Prozent), der Fertigung, Produktion, Qualitätskontrolle (19) sowie der Betriebsleitung (13).
"Damit hat sich die LASYS als wichtiger Branchentreff für die Anwenderindustrie weiter etabliert", sagt Thomas Walter, Bereichsleiter Industrie & Technologie der Messe Stuttgart.
Das Einzugsgebiet der Besucher hat noch einmal zugenommen, 37% nahmen einen Anreiseweg von mehr als 300 Kilometern in Kauf. Insgesamt 22% der Besucher kamen aus dem Ausland, vorwiegend aus der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen. Insgesamt waren Besucher aus 42 Ländern (2012: 41) vor Ort.
Gerhard Hein, Geschäftsführer der VDMA Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung, dem ideellen Träger der LASYS, stellte in Gesprächen mit seinen Mitgliedern fest: "Die LASYS setzt den Weg fort, sich im Messemarkt erfolgreich zu differenzieren: So lässt die Dimension der Veranstaltung und der besonders konkrete Fertigungsbezug intensivere Gespräche auf unmittelbarer Fachebene über Bedarfsfälle und Neuapplikationen zu. Die Anzahl belastbarer 'Leads' pro Unternehmen liegt deutlich über dem Schnitt. Hiervon konnte diesmal so gut wie jedes Unternehmen profitieren!"
Zugenommen hat auch die Internationalität bei den Ausstellern. Von den 186 Ausstellern der LASYS 2014 (2012: 178) kamen 33 Prozent aus dem Ausland (2012: 28). Sie waren aus 18 Ländern angereist: aus Europa, aber auch aus China, Israel, Russland, der Türkei und den USA. Im Gepäck hatten sie Innovationen und Weiterentwicklungen bei Maschinen, Verfahren und Dienstleistungen für die Laser-Materialbearbeitung, einschließlich der laserspezifischen Maschinensubsysteme.
Erfreulich aus Ausstellersicht war auch die gleichbleibend hohe Besucherqualität. So gaben 86% der Besucher an, in Investitions- und Beschaffungsentscheidungen in ihren Unternehmen eingebunden zu sein. Noch einmal gestiegen sind die Kaufabsichten: 77% - und damit mehr als drei Viertel - wollen investieren, jeder Zweite von ihnen sofort, oder in den nächsten sechs Monaten.
Ein Indiz dafür, dass die konjunkturelle Lage derzeit sehr positiv ist.
Interessiert waren die Besucher in erster Linie an Laser-Fertigungssystemen für die Oberflächentechnologie, die Fügetechnologie, die Markier- und Beschriftungstechnologie sowie für sonstige Verfahren.
Diese Interessenslage war nahezu deckungsgleich mit dem Angebot der Aussteller. Hinsichtlich der vorgestellten Verfahren stand das Trennen an erster Stelle (57%), gefolgt vom Markieren/Beschriften (53), Fügen (45), Stoffeigenschaften ändern (23), Beschichten (21) und weiteren Verfahren (Mehrfachnennungen). Seitens der Werkstoffe, die bearbeitet werden können, war ein Querschnitt über alle erdenklichen Materialien vertreten, darunter Lösungen für Aluminium, Edelstahl, Kunststoffe, Glas, Holz, Gummi, Papier und Bio-Materialien.
"Wir sind sehr zufrieden mit dem Messeverlauf, insbesondere mit der Qualität der Anfragen", kommentiert Dr. Dietmar Wagner, Geschäftsführer Jenoptik Automatisierungstechnik in Jena, die LASYS 2014. "Viele Besucher haben ihre Produkte gleich mitgebracht und kamen mit sehr konkreten Lösungsanfragen auf uns zu. Entsprechend rechnen wir mit einem guten Nachmessegeschäft."
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Messe Stuttgart