Ressourceneffizienz weiter
im Fokus der chemischen Industrie
Vom 19. bis 21. April 2016 versammelt die POWTECH erneut Experten der mechanischen Verfahrenstechnik aus den unterschiedlichsten Industriebranchen im Messezentrum Nürnberg. Die rund 900 Aussteller dieses führenden Technologieforums werden an den drei Messetagen auch all das präsentieren, was die Chemie zum Herstellen, Verarbeiten und Handling von Pulvern, Granulaten oder Schüttgut benötigt: Vom Zerkleinern über das Filtern und Abscheiden bis hin zum Mischen und Dispergieren - auch mit Flüssigkeiten. Im Fokus der chemischen Industrie wird dabei nach wie vor das Thema Energie- und Ressourceneffizienz stehen.
Mechanische Verfahrenstechnik in
ihrer ganzen Vielfalt auf der POWTECH
Die VCI-Prognos-Studie "Die deutsche chemische Industrie 2030" definiert das Thema Rohstoffeffizienz als einen der wichtigsten Treiber für kommende Investitionen in der deutschen Chemieindustrie. Aufgrund des intensiven Wettbewerbs und der steigenden Rohstoff- und Energiekosten sei eine effiziente Produktion aus betriebswirtschaftlicher Sicht unumgänglich. Nachdem viele Prozesse allerdings schon weitestgehend optimiert seien, werde eine Effizienzsteigerung vor allem aus einem veränderten Produktmix resultieren. Der VCI prognostiziert in diesem Zusammenhang eine Zunahme der Produktion höherwertiger Chemikalien.
Mischtechnik als Schlüsseltechnologie
der chemischen Industrie
Immer mehr chemische Produkte werden also zukünftig das Resultat aus nacheinander stattfindenden Synthesestufen sein. Diese Chemikalien werden vielfach in hochleistungsfähigen Pulvermischern aufbereitet und im Anschluss daran abgefüllt und verpackt.
Dabei liegen die Wirkstoffe meist hochrein und in extrem hoher Konzentration vor, was natürlich besondere Anforderungen an die Mischtechnik und die verwendeten Maschinen stellt. Matthias Böning, Vertriebsleiter der amixon GmbH, definiert das Anforderungsprofil wie folgt: ideale Mischgüten, mikrofeine Desagglomeration, kurze Mischzeiten, hochgradige Restentleerung sowie flexible Einsetzbarkeit für variierende Füllgrade. "Im Hinblick auf die regelmäßig stattfindende Nassreinigung fordern die Betreiber darüber hinaus auch eine hygienische Apparateausführung in kompakter und platzsparender Bauart", erklärt Böning weiter.
"Es gibt in der Industrie Tendenzen, möglichst viele Aufbereitungsschritte in kleineren Chargen bei erheblich verkürzter Prozesszeit zu vollziehen. Wir haben die hieraus resultierenden Anforderungen an einen Mischer als Entwicklungsaufgabe definiert und ein neues Mischsystem hervorgebracht, das innerhalb von nur 20 bis 60 Sekunden ideale Mischgüten erzielt - und das trotz geringer Drehfrequenzen der Mischwerkzeuge. Rotationssymmetrische Verschlusselemente senken sich nur wenige Zentimeter und gestatten die Totalentleerung innerhalb von Sekunden. So ist es möglich, mit kleinen Mischern große Volumenströme zu homogenisieren."
Die amixon GmbH ist eines der rund 360 Unternehmen, die in Nürnberg die gesamte technologische Bandbreite zum Mischen von Trockenstoffen bzw. Suspensionen und Flüssigkeiten präsentieren.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: NürnbergMesse