E-Handwerke stehen fest
Diese Sieben bilden das Siegerteam von insgesamt 47 Teilnehmern an den zweitägigen Berufsmeisterschaften. Sie hatten sich zuvor bei Wettbewerben auf Landesebene als Beste in ihrer Disziplin für den Bundesleistungswettbewerb des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) qualifiziert. Er fand vom 15. bis 17. November 2012 im Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (BFE) in Oldenburg statt. Für Überraschung sorgte E-Powerfrau Juliane Poetke aus Berlin. Sie war als Nachrückerin angetreten und ging schließlich als beste von acht Elektronikern für Maschinen und Antriebstechnik aus dem gesamten Bundesgebiet hervor. Die Freude über den Erfolg stand der 25-jährigen bei der Preisverleihung ins Gesicht geschrieben: "Elektromaschinenbau ist mein Leben! Es hat schon Spaß gemacht, sich als Beste durchzusetzen."
Die Sieger der Deutschen Meisterschaft der Elektrojugend 2012 (ab.4.v.li.) Frank Nordmann,
Eike Nell, Nils Kaiser, Juliane Poetke, Tobias Pelz, Philipp Hieber und Matthias Kittel mit dem Schirmherrn Dr. Ulrich Stiebel (li.), dem Leiter des ZVEH-Bundesleistungswettbewerbs Manfred Köhler (2.v.re.), ZVEH-Vizepräsident Karl-Heinz Bertram (2.v.li.), ZVEH-Vizepräsident Hans Auracher (re.) und Landesinnungsmeister Rainer Übel (3.v.li.).
Bild: ZVEH / Schmidt
für berufliche Karriere
Dr. Ulrich Stiebel, Mitinhaber des Unternehmens Stiebel Eltron und Schirmherr der diesjährigen Deutschen Meisterschaften der E-Handwerke, hob in seiner Festansprache die Bedeutung von Aus- und Weiterbildung hervor und zeigte die großen Chancen der Elektrohandwerke vor dem Hintergrund der Energiewende auf. "Ihr erfolgreicher beruflicher Abschluss in diesem Jahr war eine für Sie wichtige Hürde und ein erster Schritt für Ihre berufliche Karriere. Aber das Lernen geht weiter." Die Anforderungen in der Technik- und Arbeitswelt steigen permanent. Gerade aus den neuen Feldern wie Energietransport, Lastmanagement, intelligente Stromnetze, Energiespeicherung sowie dem Eigenverbrauch von selbsterzeugtem Strom ergeben sich viele Chancen: "Zusammengefasst sehe ich hervorragende Perspektiven für die Elektrohandwerke."
"Allein die Teilnahme am Wettbewerb ist bereits eine Auszeichnung", lobte der Chef des Bundesleistungswettbewerbs Manfred Köhler das Engagement der Jungelektroniker vor rund 200 Gästen beim Festabend mit Siegerehrung in der Weser-Ems-Halle. Schon jetzt erfüllten die jungen Talente Vorbildfunktion im Kreise der Kollegen und Freunde. "Das Handwerk braucht Leute wie Sie, die besondere Fähigkeiten haben und bereit sind, oftmals auch freiwillig, Leistung zu zeigen", rief er den Jungelektronikern zu. "Sie sind die Visitenkarte der E-Handwerke". Zugleich dankte Köhler den Sponsoren, "ohne Sie wäre eine solche Veranstaltung, eine solche Werbung für die Jugendarbeit im ZVEH nicht möglich". Dem schloss sich Karl Hagedorn, Vorsitzender des Vereins zur Berufs- und Nachwuchsförderung in den elektro- und informationstechnischen Handwerken, an: "Sie investieren in die berufliche Zukunft der Elite unseres Branchennachwuchses und damit auch in die Zukunft unserer gemeinsa-men elektro- und informationstechnischen Branche." Aus diesem Grund bezeichne Hagedorn die Sponsoren auch lieber als "Investoren". Hagedorn würdigte ebenso die Lehrbetriebe, deren "oft aufopfernde Ausbildungsarbeit" viel zu selten anerkannt werde.
Quelle: ZVEH