VDMA fordert endlich
Taten für mehr Investitionen
Die Bundesregierung gerät immer stärker unter Druck, sich aktiv in die wirtschaftliche Belebung Europas einzubringen. Zuletzt forderten EZB-Direktor Benoit Coeure und sein ehemaliger Kollege und jetziger Staatssekretär im Arbeitsministerium Jörg Asmussen die Bundesregierung in der Berliner Zeitung auf, "vorhandene Spielräume zu nutzen, um Investitionen zu fördern".
Dr. Ralph Wiechers,
VDMA-Chef-Ökonom
Bild: VDMA
"Die Europäische Zentralbank hat Recht: Wir brauchen mehr Investitionen in Deutschland. Wir dürfen hierzulande nicht länger Wachstumspotenziale verschenken", greift der VDMA-Chef-Ökonom Dr. Ralph Wiechers auf. "Wir riskieren sonst die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie."
Wiechers fordert die Bundesregierung auf, ihren zahlreichen Bekenntnissen auch Taten folgen zu lassen. "Ein echter Anreiz für mehr Investitionen in Deutschland ist die unbefristete Einführung der degressiven Abschreibung. Sie bilde den Werteverzehr angemessen ab, erleichtere die Investitionsfinanzierung und mache Deutschland insgesamt als Investitionsstandort attraktiver.
"Dieser Schritt ist auch mehr als überfällig", so Wiechers weiter, "denn in den letzten beiden Jahren sind die Ausrüstungsinvestitionen um jeweils knapp 3 Prozent geschrumpft." Trotz des für 2014 erwarteten leichten Zuwachses sei eine wirkliche Investitionslaune in Deutschland nicht zu spüren. "Doch gerade Investitionen sind angesichts der Herausforderungen, wie beispielweise für Industrie 4.0, dringend erforderlich."
Quelle: VDMA