Verbesserter Schutz gegen
Insider-Attacken in Steuerungssystemen
Durch neue Konzepte der Vernetzung in industriellen Steuerungssystemen ist die Anzahl befugter Teilnehmer und damit der potentiellen Innentäter unübersehbar geworden. Beispiele für betroffene Anwendungsbereiche und -strukturen sind Energieverteilung und -steuerung (Smart Grid), Industrial Internet of Things (IIoT), Industrie 4.0/Smart Manufacturing, eHealth, Transport und Logistik. Insider verfügen über gewisse Zugriffsrechte innerhalb eines Gesamtsystems. Durch Überschreitung, unbefugte Anwendung und Missbrauch ihrer Rechte können sie große irreparable Schäden und Katastrophen für Mensch, Umwelt und Infrastrukturen verursachen. Eine gesicherte Übertragung, z.B. mit TLS, wie es üblich ist, hilft nicht gegen Insider-Attacken, da die Innentäter nach einer Authentisierung Zugang zu der gesicherten Übertragung haben. Eine Authentisierung eines Innentäters schützt aber nicht gegen die Auswirkungen seiner Aktivitäten.
Sicherheitslösung
Der Lehrstuhl für Digitale Kommunikationssysteme der Universität Siegen hat eine Attribut-basierte Zugriffskontrolle entwickelt, die subjekt- und objektorientiert arbeitet. Der Zugriff wird von dem Risikopotential des Zielobjektes oder sogar der spezifischen Parameterwerte in einem Steuerungsbefehl abhängig gemacht, da das Risikopotential nicht für alle Objekte und nicht für alle Parameterwerte, die eingestellt werden können, gleich ist. Zusätzlich erfolgt die Zugriffskontrolle abhängig von dem aktuellen Systemzustand.?
Stand
Galeria GA-02
Messe Essen
Quelle: Universität Siegen