Technik gegen Feuer und Flamme:
Hersteller von Brandschutz-Lösungen präsentieren auf der elektrotechnik
Spätestens seit der Einführung einer gesetzlichen Pflicht zur Installation von Rauchwarnmeldern in der Mehrheit der Bundesländer steigt die Sensibilisierung für den Brandschutz in Gebäuden- und stellt Planer und Installateure vor die Herausforderung, den Brandschutz mit allen Gewerken im Gebäude in Einklang zu bringen. Die Messe elektrotechnik bietet vom 18. bis 20. Februar 2015 umfassende Informationen zur Thematik: Beispielsweise mit dem Spannungsfeld "Das sicherste Haus der Welt" in Halle 3B, das die Möglichkeiten im Bewegtbild darstellt.
Rauchwarnmelder (RWM) retten Leben - diese nachweisbare Erkenntnis ist die Grundlage der gesetzlichen Richtlinien, die in vierzehn von sechzehn Bundesländern in Deutschland RWM vorschreibt. Bei jährlich etwa 200.000 Bränden leisten die optisch unscheinbaren Geräte im Zusammenspiel mit Installationen für den Rauch- und Wärmeabzug und gut ausgewiesenen Fluchtwegen einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Gebäude.
Brandschutz für Installateure und Planer
In Halle 3B der Fachmesse elektrotechnik in Dortmund dreht sich im Februar im Spannungsfeld "Das sicherste Haus der Welt" alles um technische Lösungen für Gebäude. Zu den Ausstellern vor Ort zählen beispielsweise ABB, Hager, B.E.G. Siedle, Rehau sowie OBO Bettermann, Ei Electronic und Kaiser. Letztere zeigen insbesondere im Bereich des Gebäudebrandschutzes, welche Möglichkeiten moderne Technik heute bieten kann.
Bevor sich ein Brand ausbreiten und großen Schaden anrichten kann, ist der RWM in der Entstehungsphase des Feuers bereits Lebensretter: 95 Prozent aller Opfer sterben nach Angaben der Ei Electronic an einer Rauchvergiftung. "Mit Einführung der gesetzlichen Installationspflicht bilden Rauchwarnmelder erstmals eine eigenständige Produktkategorie im Elektrobereich", begründet Jens-Uwe Moses, Sales Manager Ei Electronics das Engagement seines Unternehmens auf der elektrotechnik. "Als führender Spezialhersteller kann Ei Electronics hier ein Vollsortiment an Rauch-, Hitze- und Kohlenmonoxidwarnmeldern inklusive umfangreichem Funkzubehör anbieten. Die besondere Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte wird von unabhängigen Testinstituten regelmäßig bestätigt."
Systematische Wissensvermittlung zur Brandschutzthematik betreibt die elektrotechnik unter anderem auch im Architekten- & Planer-Forum, welches täglich im Kongresssaal 30 stattfindet. So referiert am 18. Februar Stephan Bodewig, Vertrieb OBO Bettermann, über die "Anforderungen aus dem vorbeugenden baulichen Brandschutz aus der BauO NRW und der LAR NRW".
Einen Tag später, am 19. Februar, steht im Forum ein Vortrag von Oliver Born, Leiter Vertriebsmarketing DEHN+SÖHNE zur Thematik Blitz- und Überspannungsschutz als präventive Brandschutzmaßnahmen auf dem Programm.
Sicherheitsaspekte im Detail
Einen gezielten Informationstransfer gewährt die elektrotechnik unter anderem auch in Form eines kurzen Animationsfilms mit dem Titel "Das sicherste Haus der Welt". Er gibt tiefer gehende Einblicke in die Potenziale elektrotechnischer Installationen, die zur Verbesserung der Sicherheit im Gebäude beitragen können. Der Protagonist des Films, Eddie Elektro, zeigt, wo Sicherheitspotenziale vorhanden sind und wie mit den passenden Installationen nicht nur die Sicherheit, sondern auch der wahrgenommene Wohnkomfort steigt. Auch der Brandschutz wird im "sichersten Haus der Welt" thematisiert.
Aussteller Kaiser nutzt den Film, um auf seine Brandschutz-Lösungen aufmerksam zu machen. Zu den potenziellen Schwachstellen gehören laut Kaiser Elektroinstallationen dann, wenn beispielsweise durch fehlende oder nicht korrekt ausgeführte Abschottungen von elektrischen Leitungen und Rohren Übertragungswege von Rauch und Feuer entstehen. Auch Brandschutzwände stellen demnach hinsichtlich der Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102 oder EN 1364 besonders komplexe Anforderungen an das Elektrohandwerk. Die Elektroinstallation muss deshalb mit besonderer Sorgfalt ausgeführt werden. Nur so kann die Brand- und Rauchsicherheit gewährleistet werden.
Die Zulassung der Brandschutzdosen von Kaiser erstreckt sich auch auf Brandschutzwände mit Allgemeinem Bauaufsichtlichen Prüfzeugnis (ABP). Eine Installationsdose für Brandschutzdecken gewährleistet die Feuerwiderstandsklasse bis F30, bei Hinterlegung mit Dämmmaterial sogar bis F90. Die Hohlwanddosen "HWD 90" sowie die Deckendose "HWD 30" besitzen die DIBt-Zulassung für Bauteile der Feuerwiderstandsklasse bis F90 nach DIN 4102-2. Durch Einsatz eines neuen Brandschutzdeckels lassen sich beide Dosen ab sofort auch als Verbindungsdosen in Brandschutzdecken und -wänden verarbeiten.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Westfalenhallen Dortmund