AMB 2012
übertrifft Ergebnis erneut
Abschlussbericht
"Das war die beste AMB aller Zeiten", freut sich Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Darin waren sich auch die Aussteller der AMB, internationale Ausstellung für Metallverarbeitung, die nach fünf Tagen heute ihre Tore auf dem Messegelände in Stuttgart wieder geschlossen hat, einig. Insgesamt 88.183 Besucher (2010: 86.202) kamen nach Stuttgart, 12% (2010: 11%) von ihnen reisten aus dem Ausland an. Aus der Schweiz kamen 17%, aus Österreich elf, Frankreich sieben, Italien sechs und Japan 5% der ausländischen Fachbesucher. Die Verweildauer blieb mit 1,2 Tagen konstant.
"Die AMB hat mit diesem Ergebnis ihre Bedeutung als eine der fünf wichtigsten Branchenmessen weltweit untermauert und weiter ausgebaut", so Kromers Resumee. Die 1.344 Aussteller (gemäß FKM-Reglement; 2010: 1.346) zeigten wieder viele Innovationen und Weiterentwicklungen, darunter auch echte Weltneuheiten. Alle neun Messehallen sowie zusätzliche Verkehrsflächen im Eingang Ost waren komplett ausgebucht und damit insgesamt 108.100 Bruttoquadratmeter belegt.
Die Wirtschaftslage ist nach wie vor gut, die Nachfrage stabil und bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau. Der Auftragsbestand in der Branche ist, trotz leichter konjunktureller Abschwächung, ebenfalls sehr gut, dies gilt insbesondere für die Präzisionswerkzeughersteller. Diese positive Stimmung war auf der AMB deutlich spürbar. "Als Vorsitzender des VDMA Fachverbands Präzisionswerkzeuge freue ich mich, dass die Werkzeughallen vom ersten bis zum letzten Messetag sehr gut besucht waren. Das unterstreicht die Bedeutung der AMB und zeigt gleichzeitig, wie wichtig Präzisionswerkzeuge in Sachen Produktivität, Qualität und Nachhaltigkeit sind", kommentiert Lothar Horn, Geschäftsführer, Paul Horn GmbH, den Messeverlauf. Diese Einschätzung kann auch Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW), im Namen seiner Mitglieder bestätigen: "Die Firmen sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden. Die Gespräche mit den Kunden zeigen weiteren Investitionsbedarf auf, sodass unsere Branche auch in den nächsten Monaten mit einer guten Nachfrage rechnen kann."
Die Qualität der Besucher wurde unisono als sehr hoch bezeichnet. Tatsächlich sagten 76% aller berufstätigen Messebesucher, sie seien an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen im Unternehmen ausschlaggebend, mitentscheidend oder beratend beteiligt. Drei Viertel der Besucher kamen aus der Industrie, elf Prozent aus dem Handwerk, sechs aus Dienstleistungsunternehmen, vier aus dem Handel und der Rest aus Beratungsunternehmen, Unis, FHs, Berufsschulen und weiteren Bereichen (Mehrfachnennungen). Hinsichtlich der Branchen dominierte der Maschinenbau, dem sich 34% der Besucher zuordneten, gefolgt von der metallbe- und -verarbeitenden Industrie (21%), der Automobilindustrie/dem Fahrzeugbau (16%), dem Werkzeug- und Formenbau (13%) sowie Metallbaubetrieben, der Zulieferindustrie, der EBM-Industrie, Feinmechanik/Optik, der Elektro-/Elektronikindustrie, der Medizintechnik und weiterer Branchen. Die unter den Besuchern dominierenden Branchen entsprachen exakt den gewünschten Besucherzielgruppen der Aussteller, die sich mit den potenziellen Kunden am Stand hochzufrieden zeigten. Hinsichtlich der Betriebsgröße, aus denen die Besucher stammen, ergibt sich ein relativ gleichmäßiges Bild: jeweils rund ein Drittel der Besucher kommen aus Betrieben mit bis zu 49 Mitarbeitern, aus Unternehmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern und aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern.
Drei Viertel der Befragten wollen sicher oder vielleicht investieren. Als Investitionszeitpunkt gaben 59% sofort, beziehungsweise in den nächsten sechs Monaten an, 31% planen dies im Laufe von zwölf Monaten nach Messeende. Bis 100.000 Euro wollen 44% der Investitionswilligen ausgeben, zwischen 100.000 und 500.000 Euro ist das Volumen das 36% ausgeben möchten neun Prozent bis zu einer Million Euro. Immerhin 12% derjenigen die Neuanschaffungen planen wollen mehr als 1 Mio. Euro investieren. Im Mittelpunkt der Besuchergunst standen Fräsmaschinen, gefolgt von Drehmaschinen/-automaten, Schleifmaschinen und Werkzeugschleifmaschinen, Bohrmaschinen, Säge- und Trennschleifmaschinen, flexible Fertigungszellen und -systeme sowie abtragende Werkzeugmaschinen. Das Angebotsinteresse der Besucher deckte sich exakt mit den angebotenen Maschinen und Leistungen der Aussteller, der Idealfall einer Messe. Entsprechend beurteilten 91% der Besucher die AMB mit sehr gut oder gut. Die Wiederbesuchsabsicht ist nochmal gestiegen: 96 Prozent der Besucher sind sich sicher oder spielen bereits mit dem Gedanken, die nächste AMB ebenfalls zu besuchen. Mehr als ein Drittel aller Besucher, 36 Prozent, gaben an zu keiner weiteren Branchenmesse zu gehen. Wer diese Besuchergruppe erreichen will, kann dies nur auf der AMB tun.
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AMB 2014
16.9. bis 20.9.2014, Messegelände Stuttgart
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Messe Stuttgart