electronica 2014:
CEOs diskutieren über das Internet der Dinge
Die Industrie befindet sich inmitten einer vierten industriellen Revolution, denn das Internet der Dinge verändert unsere Welt. Für die Elektronikbranche entsteht ein enormes Wachstumspotenzial. Doch die neuen Vernetzungslösungen bieten nicht nur Chancen.
Die Herausforderungen und Möglichkeiten diskutieren Wirtschaftsgrößen der Halbleiterindustrie auf dem CEO Roundtable am 11. November im Rahmen der electronica, der Weltleitmesse für Komponenten, Systeme und Anwendungen der Elektronik, die vom 11. - 14. November auf der Messe München (Hallenplan) stattfindet.
Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) lässt die physische Welt immer stärker mit der digitalen verschmelzen und revolutioniert unser Leben. So können Patienten dank vernetzter Medizinelektronik künftig besser behandelt und gepflegt werden. Im Smart Home sorgen intelligente Sensoren und Haushaltsgeräte für eine bessere Energieeffizienz.
Autos tauschen bald selbstständig Informationen aus, warnen vor Staus und ermitteln auf Basis aktueller Verkehrsdaten die beste Route. Und in der Industrie erhalten vernetzte Maschinen die für die Herstellung eines Produkts benötigten Informationen beispielsweise über RFID-Chips oder Barcodes und sind damit in der Lage, sich selbst zu steuern.
CEO Roundtable
mit renommierten Teilnehmern
Mit dem Internet der Dinge beschäftigt sich am 11. November von 11 bis 12 Uhr auch die Highlight-Veranstaltung der electroncia - der CEO Roundtable in Halle A3 (Hallenplan) im electronica Forum. Dort diskutieren führende Vertreter der Branche über die neuen Möglichkeiten und Herausforderungen des Internets der Dinge sowie über die Frage der Sicherheit. Teilnehmer des CEO Roundtables mit dem Titel "Internet of Things: Possibilities, Challenges and the Question of Security" sind: Carlo Bozotti von STMicroelectronics, Rick Clemmer von NXP, Gregg A. Lowe von Freescale und Dr. Reinhard Ploss von Infineon Technologies.
Enormes
Marktwachstum erwartet
Die Elektronikbranche setzt große Erwartungen in das Internet der Dinge. Der IT-Anbieter Cisco schätzt, dass bis 2017 mehr als drei Milliarden Smartphones und Tablets auf der ganzen Welt genutzt werden und bis 2020 rund 50 Milliarden Geräte vernetzt sind. Die Marktforscher von Machina Research haben errechnet, dass allein im Gebäudesektor die Zahl vernetzter Geräte für unterschiedlichste Anwendungen von 900 Millionen im Jahr 2013 auf gut sechs Milliarden in 2022 ansteigt. Im Bereich Infrastruktur und Versorgung hingegen geht das erwartete Wachstum zu 90 Prozent auf intelligente Sensoren zurück. Ähnliches gilt laut den Marktforschern für die Automobilbranche, hier machen Anwendungen für Fahrzeugplattformen ebenfalls rund 90 Prozent des Wachstumspotenzials aus.
Unternehmen müssen sich
mit Sicherheitsfragen beschäftigen
So groß die Innovationspotenziale und Wachstumschancen des Internets der Dinge auch sind, sie bieten auch Risiken. Viele Unternehmen und auch Privatpersonen befürchten, dass die Nutzung vernetzter Systeme nicht sicher genug ist. Nur wenn die Hersteller Hard- und Software unter Berücksichtigung sicherheitsrelevanter Aspekte entwickeln, kann das Potenzial des Internets der Dinge voll zur Geltung kommen. Auf der electronica ist das Thema Sicherheit daher nicht nur Thema des CEO Roundtables, sondern auch ein Schwerpunkt der Vorträge auf den die Messe begleitenden Konferenzen und Foren.
electronica 2014
11.11. bis 14.11.2014, Messegelände München
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Messe München