COLOGNE FINE ART & DESIGN 2019
begeistert rund 20.000 Besucher
Ein gelungener, erfrischender Auftritt zur 50. Auflage: Die COLOGNE FINE ART & DESIGN konnte mit einer illustren Händlerriege und hochkarätiger Kunst, Antiquitäten, Kunsthandwerk und Design überzeugen. Dies schlug sich auch in den Besucherzahlen nieder.
Rd. 20.000 Besucher, Sammler und Kunstenthusiasten, deutlich mehr als im Vergleichsjahr 2017, zeigten sich begeistert von der Messe, die mit neuem Titel und um das Sammelgebiet Design erweitert eine gut strukturierte und hochkarätig besetzte Kunst-Reise vom Altertum bis in die Gegenwart bot.
"Wir konnten das Segment Alte Kunst und Antiquitäten mit der diesjährigen Messe neu beleben", unterstreicht Daniel Hug, Director der COLOGNE FINE ART & DESIGN. "Darüber hinaus vervollständigt das Thema Design das Angebot auf der COLOGNE FINE ART & DESIGN und fügt einen wichtigen und modernen Aspekt hinzu. Wir sind mit der COLOGNE FINE ART & DESIGN auf einem guten Weg", so Hug weiter. Das bestätigten auch die Aussteller der Messe, die übereinstimmend die gute Atmosphäre, die übersichtliche und klare Hallenplanung und das starke Besucherinteresse auch von jungen Sammlern lobten.
Dass sich die Messe der Alten Kunst und den Antiquitäten unveränderlich verpflichtet fühlt, zeigte ihre besonders herausgehobene Positionierung im vorderen Teil der Halle. Das mit führenden Händlern dieses Segments wie Elmar Robert, meinweiss Sebastian Jacobi, Viebahn Fine Arts, Dr. Schmitz Avila oder Roatzsch prominent besetzte Segment konzentrierte sich im Wesentlichen im ersten Gang des Hallenlayouts und glänzte hier mit erlesenen Stücken von der Frühgeschichte über das Mittelalter bis zu Barock, Biedermeier und Klassizismus.
Viebahn Fine Arts, Experte für Antiquitäten, Uhren und Skulpturen vom Rokoko bis zum Neoklassizimus, ist nach neunjähriger Pause zur COLOGNE FINE ART & DESIGN zurückgekehrt. "Wir sind froh, wieder hier zu sein", so Nils Viebahn. "Viele Kunden sind gekommen und uns sind diverse Anbahnungen gelungen." Der Worpsweder hofft außerdem auf ein Nachmessegeschäft. "Das Erscheinungsbild der Messe ist exquisit. Das Konzept von Hug ist gut und zukunftsfähig", urteilt der Antiquitätenhändler.
"Mit der neuen Konzeption sind wir sehr zufrieden", sagt auch Julian Schmitz-Avila vom Kunsthandel Dr. Thomas Schmitz-Avila. "Ich freue mich über neue Händler im Segment Alte Kunst und Antiquitäten. So ist der Standort Köln für die Zukunft gut aufgestellt."
"Daniel Hug hat einen Super-Job gemacht", lobt Sebastian Jacobi, der viel Aufsehen erregte mit seiner Präsentation von Schichtholzstühlen des Ebenisten Jean-Joseph Chapuis, an denen auch ein internationales Museum bereits Interesse bekundete. "Die Besucher nehmen wahr, dass hier etwas passiert", so Jacobi, "Wir müssen uns an die Sehgewohnheiten der Menschen anpassen, die die Messen auf der ganzen Welt bereisen." Der Kunsthändler ist mit seinem Debut auf der COLOGNE FINE ART & DESIGN hoch zufrieden. "Für mich definiert sich der Erfolg aus dem, was ich später generiere."
"Ganz hervorragend" sind die Geschäfte beim Asiatika-Händler Hans-Martin Schmitz gelaufen, der der COLOGNE FINE ART & DESIGN seit 50 Jahren die Treue hält. Die Sammler seien geradezu enthusiastisch gewesen. Schmitz verkaufte die teuersten Stücke unter den Netsuke und Inros. "Ich sehe die Erweiterung positiv, denn das Design ist das Bindeglied zwischen Alter Kunst und Moderne. Die neue Aufplanung macht es den Besuchern außerdem leichter, sich zurechtzufinden", so Schmitz.
"Ich bin glücklich, auf der Messe zu sein", versichert Elmar Robert, der für seine Präsentation handverlesener Objekte wie etwa einem romanischen Torso aus dem 11./12. Jahrhundert eine "überwältigende Resonanz" verbuchte und eine Vielzahl von Gesprächen führte. "Daniel Hug macht einen tollen Job, auch die neue, blockartige Anordnung der Stände gefällt mir gut."
"Die Messe ist gut besucht und sehr lebendig, außerdem homogen in der Qualität", findet Frank Oberacker, der Meißner Porzellan und Figuren und KPM-Porzellan verkaufte.
"Gutes Publikum, angenehme Atmosphäre, attraktive Stände", so fasst Erstaussteller Timo Balbach seine Eindrücke von der COLOGNE FINE ART & DESIGN zusammen. Der junge Antiquitätenhändler aus Münster freute sich über "gute Verkäufe und gute Resonanz".
Kunst und Kunsthandwerk des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter Moderne Klassik und Nachkriegskunst, wurde ebenfalls in räumlicher Nähe zueinander präsentiert. Design wurde auch hier als bereichernder Aspekt wahrgenommen.
"Die Erweiterung um das Design passt wunderbar zur COLOGNE FINE ART & DESIGN", findet der Galerist Manuel Ludorff, "Die Messe wird von unseren Kunden als reizvoll und spannend wahrgenommen, man kann hier einen ereignisreichen Tag verbringen". Ludorff konnte bei der Vernissage kauffreudige Sammler begrüßen. "Es waren die richtigen Leute da, und sie haben gespürt, dass die Präsentationen prägnanter geworden sind", stellt der Düsseldorfer Kunsthändler fest. "Das Profil muss gewahrt bleiben, Qualität ist das einzige Kriterium".
"Unsere Kunden finden die Entwicklung sehr gut", pflichtet André Kirbach bei. "Die Messe ist wunderbar und hat ein schönes, modernes Erscheinungsbild". "Die Änderungen sind auffällig und gut, das hört man auch von den Sammlern", lobt Wilfried Utermann. Der langjährige Messeteilnehmer mit Sitz in Dortmund verkaufte unter anderem eine Collage von Fritz Winter, eine Papierarbeit und ein Ölgemälde von Horst Antes und eine Bronze-Skulptur von Abraham David Christian.
"Wir hatten wahnsinnig viele Gespräche", so Bert Schlichtenmaier. "Im Publikum sind Jung und Alt durchmischt, das ist wichtig für die Zukunft." Der Galerist freute sich über einen "ordentlichen Beginn", bei dem es Interesse für alle Künstler des Programms gab. "Der richtige Weg ist eingeschlagen, Daniel Hug hat gute Arbeit geleistet", lobte Schlichtenmaier. Diese Meinung vertritt auch Gérard Schneider von der Galerie Francaise, ebenfalls einer der langjährigen Messeteilnehmer. "Die Messe ist sehr gut aufgestellt und in allen Bereichen auf einem hohen Level", so Schneider. "Man kann Daniel Hug ein großes Kompliment aussprechen". "Die COLOGNE FINE ART & DESIGN ist eine wichtige und besuchenswerte Messe", findet auch der Kölner Klaus Benden. "In allen Bereichen wird hohe Qualität geboten, es lohnt sich, hierher zu kommen". Er freue sich darüber, dass er auch jüngere Sammler ansprechen konnte, so der auf amerikanische Pop-Art spezialisierte Galerist. "Die Übernahme durch Daniel Hug hat der Messe gutgetan", so Bendens Fazit.
"Neuen Wind" verspürt der Zürcher Kunsthändler Laszlo von Vertes. "Die Erweiterung um das Design zieht ein junges Publikum an und frischt die Messe auf", hat der Spezialist für Klassische Moderne beobachtet. "Ich bin froh, dass junge Händler da sind, das ist ganz wichtig".
"Auf der COLOGNE FINE ART & DESIGN wird Top-Qualität geboten, und die rheinischen Sammler sind treu", sagt Thole Rotermund, der unter anderem Grafik von Lyonel Feininger verkaufte. Er schätze den neuen Messeauftritt und die damit verbundene Dynamik, ließ Dierk Dierking wissen, der mit dem
deutsch-niederländischen Maler Peter Royen erfolgreich war. Die Londoner Galerien Willow und The Trinity House schlossen wichtige neue Kontakte, die berechtigte Hoffnung auf ein Nachmessegeschäft machen. "Ich komme gerne nach Köln, Daniel Hug macht eine sehr gute Arbeit", findet Simon Mills von The Trinity House. "Für uns ist die COLOGNE FINE ART & DESIGN vor allem wegen der Kontakte, die wir hier machen können, eine wichtige Messe", teilte auch Jan Henneken mit. "Das rheinische Publikum ist sehr kundig und informiert".
Design, ab diesem Jahr auch in den Namen der Messe COLOGNE FINE ART & DESIGN integriert, konnte durch besondere Händler überzeugend dargestellt werden. Die Berliner Bauhaus-Spezialisten Ulrich Fiedler, Hendrik Berinson und Thomas Derda zeigten ausgewählte Kunst, Graphik, Fotografie und Möbel der Zeit in einer konzentrierten Sonderschau. "Die Gestaltung des Standes im Eingangsbereich hat uns sehr gefallen. Auch, weil sie einen Referenzpunkt zu meinweiss Sebastian Jacobi aufnahm. Dadurch wurde ein größerer Kontext für das Thema Design hergestellt. Auf das Bauhaus bezogen, war es sehr wichtig, dass wir hier in Köln die Vielfalt der Bewegung darstellen konnten", zieht Thomas Derda Bilanz.
Neuaussteller Martin Bohn war erfolgreich mit postmodernen Möbeln von Christoph C. Siebrasse und Wandlampen italienischer Designer. "Gute Stimmung, gute Leute", ist das Resümee des Kölners. "Ich hatte einen guten Start", freute sich Martin Glanz, der mit europäischem und amerikanischem Design des 20. Jahrhundert handelt. "Viele Besucher kommen wegen der Kunst, die muss man für das Design erst interessieren, aber das macht Spaß", so der Kölner. Glanz trennte sich u.a. von Stehlampen von Oluce, einem Spiegelobjekt von Oskar Zieta und einem Sessel von Albert Haberer aus den 1940er Jahren. "Der Ausbau des Themas Design auf der Messe ist sehr positiv. Wir hoffen, dass sich dieser Ansatz hier in Deutschland so etabliert wie in Italien", betont Elenja Sarchi von der ED Gallery aus Piacenza.
Zu den jungen Erstausstellern gehört die Galerie Sakhile&Me, die viel Interesse für ihre Künstlerin Ghizlane Sahli verbuchte und eine ihrer Skulpturen aus Seide, Draht und Plastikflaschen gleich am Eröffnungsabend verkaufte. "Wir sind ganz happy über das gute Feedback, denn wir müssen unsere Künstler ja erst noch in den Markt einführen", so Daniel Hagemeier.
Erstmals vertreten war auch die Galerie Brutto Gusto mit skulpturalen Gefäßen und Objekten aus Glas und Keramik verschiedener Künstler. Geer Pouls, der vor allem mit Keramik von Johannes Nagel Zuspruch bei Sammlern fand, lobte die "schöne Atmosphäre".
Viebahn Fine Arts wurde für den Besten Stand auf der Messe gewürdigt, eine lobende Erwähnung ging an meinweiss Home Sebastian Jacobi und André Kirbach Düsseldorf.
Die nächste COLOGNE FINE ART & DESIGN findet vom 19. bis 22. November 2020 statt.
Bilder: R. Eberhard, messekomapkt.de, EBERHARD print & mediena gentur gmbh
Quelle: Koelnmesse