COMPAMED 2024: Hier präsentieren sich die
"Enabler" des Fortschritts in der Medizintechnik
Mitte November, vom 11. bis 14. November 2024, demonstriert die COMPAMED in Düsseldorf als Weltleitmesse für den Zulieferbereich der Medizintechnikindustrie wieder das gesamte Spektrum an Knowhow, innovativen Produktlösungen und Services hinsichtlich der medizintechnischen Fertigung und Entwicklung. Im Fokus stehen neuartige Materialien, zukunftsweisende Komponenten, komplexe Hightech-Lösungen auf Basis von Mikrotechnik oder Nanotechnologien sowie umfassende Dienstleistungen bis hin zu kompletter Auftragsfertigung. In fester Parallelität findet die MEDICA statt als international führende Informations- und Kommunikationsplattform für die Gesundheitswirtschaft und die Medizintechnikindustrie. In ihrer Gesamtheit präsentieren die mehr als 5.500 an beiden Veranstaltungen beteiligten Unternehmen (davon rund 750 bei der COMPAMED) weltweit einzigartig Neuheiten entlang der kompletten Wertschöpfungskette der Medizintechnik - vom Zulieferbauteil bis hin zum fertigen Endprodukt für den Einsatz in der ambulanten oder stationären Versorgung.
Wichtige Elemente des Messegeschehens der COMPAMED, die wieder in den Hallen 8a und 8b des Düsseldorfer Messegeländes das Fachpublikum erwartet, sind seit Jahren zwei Fachforen mit Bühnenprogramm an allen vier Messetagen: Das COMPAMED HIGH-TECH FORUM (in Halle 8a) wird vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik in Kooperation mit der Messe Düsseldorf ausgerichtet und legt den Fokus auf Schlüsseltechnologien des medizintechnischen Fortschritts. Das COMPAMED SUPPLIERS FORUM (in Halle 8b) ist thematisch breiter angelegt mit Blick auf die Trendthemen des Zulieferbereichs und wird vom Fachmagazin Devicemed organisiert.
Innovative Optik- und Photoniklösungen für die Medizintechnik
Ein besonderes Highlight beim COMPAMED HIGH-TECH FORUM bildet die Session zu "Laser & Photonic Applications", die in Kooperation mit EPIC (European Photonics Industry Consortium) gestaltet wird. Der Schwerpunkt liegt hier auf innovativen Optik- und Photoniklösungen, die zunehmend auch zur Behandlung und Frühdiagnose eingesetzt werden, da sie minimal invasiv sind und so die Dauer des Krankenhausaufenthalts sowie die Genesungszeiten verkürzen.
Hauptsegmente in diesem Bereich sind Photonische Geräte und Verfahren in der Mikroskopie, Tomographie und Endoskopie, die die Diagnose, Therapie und Überwachung einer breiten Palette von Erkrankungen ermöglichen. Endoskopie, optische Kohärenztomographie (OCT) und photonikbasierte Biomarker sind wichtige Werkzeuge für die medizinische Bildgebung zur Diagnose und Frühprävention u.a. von Krebs, Diabetes und Alzheimer.
Zudem sind Laserchirurgie und Phototherapien heute für die Behandlung von Hautkrankheiten, in der Augenheilkunde und Zahnmedizin unverzichtbar. Außerdem dient der Laser-basierte 3D-Druck zur Herstellung einer breiten Palette medizinischer Implantate. Schon diese kurze Zusammenstellung zeigt, welche Bedeutung Optik und Photonik in der modernen Medizin haben.
Nach dem Erfolg im letzten Jahr gibt es zudem erneut eine praxisorientierte "Hands-on-Session" zum Thema Mikrofluidik. Die Mikrofluidik ist ein Gebiet der Mikrosystemtechnik und beschäftigt sich mit der Handhabung und den Transporteffekten kleiner Flüssigkeitsmengen (im Mikroliterbereich). Die Mikrofluidik ist insbesondere interessant für Anwendungen in Medizin, Life Sciences, Analytik und Verfahrenstechnik. Sie wird kommerziell sehr erfolgreich beispielsweise in "Lab on a Chip" oder "µTAS" (Mikro Total Analysis System) eingesetzt. Große Vorteile gegenüber konventionellen Laborprozessen sind die geringen benötigten Analysematerialmengen und die zumeist schneller zur Verfügung stehenden Untersuchungsergebnisse.
Intensive Kooperation zwischen Europa und den USA
Ein weiteres Highlight ist die Internationalisierungs-Session "Europe meets USA - High-Tech for Medical Devices", die bereits zum dritten Mal in das Forumprogramm mit aufgenommen wird. Diese Session fördert gezielt die Zusammenarbeit zwischen Komponenten- und Geräteherstellern sowie Anwendern aus Europa und den USA. Besonders hervorzuheben ist die enge Verknüpfung mit den Ausstellerbeteiligungen der benachbarten MEDICA, was in den vergangenen Jahren die fachliche Vernetzung entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimierte. Die ganztägige Session am 13.11. wird mit einem internationalen Networking-Event abgerundet. Im Fokus der Veranstaltung stehen Impulse für die Zusammenarbeit zwischen Komponentenherstellern, Geräteherstellern und dem Anwendungsbereich aus Europa und den USA sowie die Initiierung gemeinsamer FuE-Projekte und der Erfahrungsaustausch über die Herausforderungen der jeweiligen Märkte.
Im Rahmen von Fachvorträgen und Diskussionen werden innovative Produkte und neue Technologien vorgestellt sowie aktuelle Fragestellungen thematisiert: Was sind die Herausforderungen in der modernen Medizintechnik? Wie können europäische und amerikanische Firmen zusammenarbeiten, um global mit dem Wettbewerb mitzuhalten?
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Messe Düsseldorf