DACH+HOLZ 2020
mit neuem Hallenkonzept
Zimmerer, Dachdecker, Klempner sowie die Architekten- und Immobilienbranche aus dem In- und Ausland finden auf der DACH+HOLZ International ein umfassendes Informationsangebot rund um die Gebäudehülle sowie die Kernbereiche Planen und Bauen. Projektleiter Robert Schuster erklärt das neue Messekonzept im Interview.
Die DACH+HOLZ International 2020 findet turnusgemäß in Stuttgart statt.
Wie unterscheidet sich die Messe von ihren Vorgängerveranstaltungen?
Was ist neu, was ist anders?
Robert Schuster: Wir planen die DACH+HOLZ International in Stuttgart komplett neu auf, vor allem mit einer zusätzlichen Halle. Die neue Halle 10, die 2018 fertiggestellt wurde, haben wir gleich mit in die Messekonzeption aufgenommen. So werden 2020 sechs statt fünf Hallen in Stuttgart belegt. Dabei achten wir auf eine besucherorientierte gemischte Aufplanung, die den Erlebnischarakter der Messe stärkt: Die Bereiche Fassade, Dämmung, Flach- und Steildach sind nun in drei Hallen gemischt. Zudem wird es neue Informationsbereiche geben, die in den Hallen nach Themenschwerpunkten verteilt zu finden sind. Wir planen aktuell mit zwei Foren in den Hallen 6 und 9, die branchenspezifische Expertenvorträge und Praxistipps für den Fachbesucher anbieten. So geben wir noch mehr Impulse für Handwerksbetriebe - und das mitten im Messegeschehen.
Was werden die Highlights auf der DACH+HOLZ International 2020 in Stuttgart sein?
Schuster: Die Messe legt den Fokus auf drei, für die Branche besonders sensible, Leitthemen: Digitalisierung, Arbeitssicherheit sowie Nachwuchs und Mitarbeiterbindung. Die Betriebe suchen händeringend nach Fachkräften, der Nachwuchs stellt andere Ansprüche an die Arbeit und gestaltet die digitale Transformation der Betriebe mit. Neue Lösungen erleichtern die Arbeit bei starkem Körpereinsatz, besonders für ältere Mitarbeiter. Diese Themen lassen sich auf der DACH+HOLZ International auf Produktseite erfahren und in den verschiedenen Themen-Foren gibt es dazu viele Best-Practice-Beispiele. Ein Highlight ist mit Sicherheit der neue Nachwuchs- und Mitarbeitertag am Messedienstag. Der Messedonnerstag dreht sich um die Digitalisierung im Handwerk. Geplant ist außerdem ein Innovationspfad, auf dem digitale Werkzeuge ausprobiert werden können.
Was bietet die Messe Architekten und Planern?
Schuster: Auch für diese Zielgruppe gibt es ein neues Format. So richten wir eine Architekten-Lounge mit Future-Shop ein, in dem neue Visionen am Bau präsentiert werden und zur Diskussion anregen sollen. Zudem wird der Kongress um einen Tag auf zwei Tage erweitert.
Außerdem macht die Roadshow "Triple Wood" Station auf der DACH+HOLZ International.
Schuster: Ja, wir sind sehr stolz darauf, dass das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg unsere Messe als Station ausgewählt hat. Präsentiert werden nachhaltige Holzbauten aus den Alpenstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Österreich, aus der Schweiz und Slowenien. Und ausgewählte ausführende Handwerksbetriebe geben in Vorträgen Auskunft über ihre Arbeit. Zudem freuen wir uns, Gastgeber ausländischer Delegationen zu sein, wie der IRoofA International Roofing Alliance, der IFD International Federation For The Roofing Trade und der TCE Timber Construction Europe, dem europäischen Dachverband des Zimmerer- und Holzbaugewerbes.
Inwieweit spielt die Messe eine internationale Rolle?
Schuster: Ob Werkzeuge, EDV-Lösungen, Maschinen oder Dachfenster - die DACH+HOLZ International ist die einzige Fachmesse weltweit, die sich ausschließlich dem Thema Dach und Holz widmet. Der Messestandort Stuttgart bietet unseren internationalen Gästen eine hervorragende Infrastruktur. Die Messe ist verkehrstechnisch erstklassig angebunden, egal ob die Anreise mit Auto, Bahn, Bus oder Flugzeug erfolgt. Vom Flughafen Stuttgart können Besucher sogar zu Fuß zu den Hallen laufen. Diese Vorteile spiegeln sich in der steigenden Zahl der ausländischen Besucher der DACH+HOLZ International wider.
Warum ist ein Besuch der DACH+HOLZ International Pflicht?
Schuster: Nirgendwo anders gibt es für Zimmerer, Dachdecker und Spengler/Klempner ein für sie umfassenderes Messeangebot in dieser Tiefe. Bei rund 600 Ausstellern erhalten sie alles Wissenswerte über Produkt- und Verfahrensneuheiten, können die Produkte anfassen und vergleichen.
Was macht diese Messe so einzigartig?
Schuster: Wir sind mit den Handwerksorganisationen und Marktpartnern eng vernetzt, beschäftigen uns ständig mit den Trends der Branche und den Herausforderungen für die Betriebe. Dadurch können wir dem Fachbesucher fachspezifische Lösungen für sein Gewerk anbieten. Was die DACH+HOLZ International so besonders macht, sind die zahlreichen Praxis-Vorführungen und der fachliche Input zu Top-Themen wie Nachwuchs, Digitalisierung oder Arbeitssicherheit. Zusammen mit unseren Trägern, dem Zentralverband des Dachdeckerhandwerks e.V. und Holzbau Deutschland, ist es uns gelungen, ein Spitzenprogramm auf der DACH+HOLZ International 2020 zu organisieren. Hiermit wollen wir ein Netzwerk anbieten, das Fachleute nur dort erleben können. Ich freue mich darauf, Teil dieses Austauschs im Januar zu sein!
Herr Schuster, besten Dank für das Gespräch!
Quelle: GHM