iba 2015:
Deutschlands beste Bäcker in München
Für Arno Simon ist die iba 2015 gesetzt. Der 55-Jährige, der Ende Oktober im ZDF zu Deutschlands bestem Bäcker gekürt wurde, gehört zu den regelmäßigen Besuchern der Messe. "Hier trifft sich die ganze Branche", sagt der Bäckermeister aus Löhne in Nordrhein-Westfalen.
"Man sieht immer etwas Neues, auch weil die Unternehmen für die iba immer einen Joker in der Hinterhand behalten." Im Hinblick auf Investitionen plant er seinen Messebesuch akribisch vor, lässt aber dennoch genug Raum für Spontaneität. "Ich lasse mich auf der iba immer inspirieren. Das ist für mich sehr wichtig", so der Inhaber der Bäckerei, Konditorei und Feinkost Arno Simon. Nicht nur, weil er seine Kunden immer wieder aufs Neue begeistern möchte, sondern auch für sich selbst: "Ich will doch auch Spaß an meinem Beruf haben!" Er freue sich auf den persönlichen Kontakt mit Herstellern, Lieferanten und Geschäftspartnern, aber auch mit den Kollegen. Denn auf der iba, sagt er, kämen sie aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen.
Nicht nur aus diesem Grund ist für Johannes Hirth die iba "ein Pflichttermin". Der Bäckermeister aus Bad Friedrichshall in Baden-Württemberg, ebenfalls Finalist bei "Deutschlands bester Bäcker", hat auf der iba 2012 die Deutsche Meisterschaft der Bäckermeister gewonnen. Deshalb ist der Wild Baker nicht nur Mitglied der Jury für das kommende Titelrennen, das auf der iba 2015 entschieden wird, sondern auch Mitglied der Bäckernationalmannschaft.
Auf das Treffen mit den Kollegen aus dem deutschen Nationalteam im September freut er sich jetzt schon. "Auf der iba kommt die komplette Mannschaft zusammen", erzählt er, "auf anderen Messen trifft man meist nur einen Teil von ihnen." So sei München die Gelegenheit, sich mit allen Kollegen auszutauschen. "Das heißt nicht, wir sitzen da und sprechen über Rezepte.
Johannes Hirth
Finalist bei "Deutschlands bester Bäcker"
Bild: GHM
Wir haben einfach schon viel Erfahrung gesammelt und von unseren Reisen einiges zu berichten", erklärt Hirth. Neben der Aufgabe als Juror wird er auf der iba 2015 auch selbst in Aktion treten: zusammen mit dem Nationalteam auf dem iba-Forum und mit den Wild Bakers am Stand von Backaldrin. Inspirationen, Ideen und Neuheiten sind das, was Jörg Ripken auf der iba sucht. "Jede Messe, jeder Erfahrungsaustausch mit Kollegen bringt einen ein Stückchen weiter und das ist notwendig in der heutigen Zeit", sagt der Bäckermeister aus Augustfehn im niedersächsischen Landkreis Ammerland, der die Holzofenbäckerei Ripken gemeinsam mit Marion Ripken in vierter Generation führt. "Man muss sich stets weiterentwickeln", betont er. Auf der iba 2012 habe er sich besonders im Bereich Ladenbau informiert. Einige Ideen habe er danach bei der Einrichtung neuer Fachgeschäfte umgesetzt.
Manfred Graff besucht seit über 50 Jahren die iba, regelmäßig. Der Bäckermeister, der seine Tochter Regina Graff beim ZDF-Wettbewerb "Deutschlands bester Bäcker" unterstützte, hat selbst viele Jahre lang eine Bäckerei geführt. Vor rund zehn Jahren eröffnete die Konditormeisterin ihre eigene kleine Confiserie - Pâtisserie - Chocolaterie in Frankfurt, die bis weit über die Grenzen der Stadt bekannt ist. Auch hier wird sie von ihrem Vater unterstützt. "Wir besetzen eine Nische und haben damit großen Erfolg", sagt Manfred Graff. Der kleine Betrieb, der bei der ZDF-Show den zweiten Preis gewann, sei mit den modernsten Maschinen ausgestattet. Deshalb wird er auch 2015 in München dabei sein, um sich über Produktneuheiten zu informieren und sich mit Kollegen auszutauschen. Denn, so sagt der Bäckermeister: "Die iba ist sehr wichtig."
Für Bäckermeister Stefan Dümig aus Haar bei München ist die iba "das Oktoberfest der deutschen Bäcker", der Pflichttermin für die Branche schlechthin, der den Horizont erweitert und allerlei neue Anregungen für das tägliche Geschäft gibt. Dümig ist sehr experimentierfreudig und kreiert ständig neue Gebäck- und Brotsorten.
So überzeugte Bayerns bester Bäcker nicht nur Jury-Mitglied Johann Lafer in der ZDF-Sendung "Deutschlands bester Bäcker", sondern auch den FC Bayern, den das Backhaus Dümig seit August 2014 beliefert. Auf der iba hat Dümig bereits in Öfen und Knetmaschinen investiert.
Bäckermeister Stefan Dümig
Bild: GHM
Er nutzt die Messe außerdem als Ideenschmiede, um sich weiterzubilden und um über den Tellerrand zu schauen. Für ihn sei der direkte Austausch mit deutschen und ausländischen Kollegen ganz wichtig, um von ihren Erfahrungen zu lernen und sein Angebot zu erweitern.
Trends, Lösungen, technische Innovationen für das Bäckerhandwerk und viele Inspirationen für das tägliche Geschäft - das alles bietet die iba vom 12. bis 17. September in München. Am Sonntag, 13. September 2015 findet erstmalig der Tag der Deutschen Bäcker auf der Messe statt, wobei Handwerksbetrieben spezielle Führungen über die Messe, Fachvorträge, Live-Vorführungen und Betriebsberatungen gezielt angeboten werden.
Weitere Informationen über die iba gibt es unter www.iba.de.
Quelle: GHM