Die Gewinner
des embedded AWARD 2014
Gleich am ersten Messetag der weltweit größten Embedded-Technologie-Veranstaltung gab es wieder ein Highlight für besonders innovative Köpfe: Die Verleihung des embedded AWARDs. Die renommierte und in der Embedded-Community begehrte Auszeichnung wurde in den Kategorien Hardware, Software und Tools vergeben. Die verdienten Sieger nahmen ihren Preis von Prof. Dr.-Ing. Matthias Sturm, Vorsitzender der Jury und Dr. Roland Fleck, Geschäftsführer der NürnbergMesse, entgegen.
"Mit dem embedded AWARD werden herausragende Produkte und Lösungen geehrt, die in besonderer Weise zukünftige Entwicklungen unterstützen und so nachhaltig helfen die Innovationskraft unserer Branche zu sichern. Auch finden besonders bemerkenswerte, verallgemeinerungsfähige und beispielgebende Lösungen Zugang zu dieser Auszeichnung.
Die große Anzahl sehr hochwertiger Bewerbungen für den embedded Award belegen die enorme Leistungskraft und Dynamik unserer Branche", freut sich Prof. Dr.-Ing. Matthias Sturm, HTWK Leipzig, Vorsitzender des Fachbeirates der embedded world und der Jury.
QNX Software Systems GmbH gewinnt in der Kategorie Software
Um die ablenkenden Motorengeräusche zu reduzieren, benutzen Autohersteller aktive Geräuschkompensationstechnologien, die gegenphasigen Schall über die Lautsprecheranlage abspielen.
Die Ingenieure von QNX acoustics konnten diesen Vorgang optimieren: Mit dem QNX Acoustics for Active Noise Control haben sie eineSoftwarebasierte Lösung entwickelt, die über existierenden Prozessoren des Infotainmentsystems die Lautsprecher ansteuern. Dadurch entstehen geringere Kosten und ein größerer Spielraum bezüglich des Designs. Die Lösung bietet für sämtliche Fahrzeug-Konfigurationen eine höhere Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig verkürzter Entwicklungszeit.
ARM Limited siegt in der Kategorie Hardware
Die dem ARMv8-R zu Grunde liegende Architektur mit dem innovativen "bare metal" Hypervisor erlaubt das simultane Arbeiten unterschiedlicher Betriebssysteme, Anwendungen oder Echtzeitaufgaben auf einem Prozessor.
Dabei sind die einzelnen Softwarekomponenten strikt getrennt. Mit dieser neuen, innovativen Architektur eröffnet ARM vielen Embedded-System Ingenieuren neue Möglichkeiten bei der Entwicklung sicherheitskritischer Systeme im Automotive und Industrial Bereich. Durch die neue Architektur werden nicht nur Kosten und Entwicklungszeiten reduziert, sie eignet sich auch hervorragend für modelbasierte automatische Codeerzeugung, wodurch sich die Softwarequalität der Produkte verbessern lässt.
solvertec GmbH überzeugte Im Bereich Tools
Das Start-Up solvertec der Universität Bremen hat das weltweit erste skalierbare Elektronik Design Automation (EDA) Tool entwickelt, das die Fehlerbehebung von komplexen Register Transfer Level Designs automatisiert. Die Fehlererkennung in HDL Designs ist bis heute eine schwierige Aufgabe, die mehr als 35 % der Entwicklungszeit in Anspruch nimmt. Hier setzt die Lösung von Solvertecs an. Debug!t führt eine vollautomatische Analyse des HDL Codes durch, generiert potentielle Fehlerorte und verweist nur auf die HDL Statements, die für die Fehlerbehebung in Frage kommen. Damit reduziert sich die Debugzeit von bisher Tagen auf wenige Minuten, wie an prototypischen Beispiellösungen belegt werden konnte.
Die Entwicklung von Debug!t wurde durch das Start-Up Programm "Exist Transfer of Research" zum Teil vom BMWI finanziert.
embedded world 2014
25.2. bis 27.2.2014, Messegelände Nürnberg
Quelle: NürnbergMesse