Elektroindustrie in Ostdeutschland
mit dynamischem Auslandsgeschäft
Die Unternehmen der Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern rechnen 2013 mit guten Geschäften. Erfreulich entwickelte sich 2012 vor allem der Auslandsumsatz: Er stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14,8 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro, während der Umsatz insgesamt um 8,4 Prozent zurückging. "Die Elektrounternehmen in Berlin konnten ihre Erlöse mit Auslandskunden um 13,4 Prozent erhöhen, die Unternehmen in Brandenburg um 16,9 Prozent und diejenigen in Mecklenburg-Vorpommern um 21,9 Prozent", sagte Michael von Foerster, Vorstandsvorsitzender der ZVEI-Landesstelle Berlin und Direktor für Regierungs- und Öffentlichkeitskontakte der Bosch Sicherheitssysteme GmbH (Berlin). Die Zahl der Beschäftigten blieb annähernd konstant: "Für 2013 stehen die Signale weiter auf Stabilität", so von Foerster.
Gemäß einer aktuellen Konjunkturumfrage der ZVEI-Landesstelle haben 62 Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen in Nordostdeutschland positive Geschäftserwartungen. 72 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem stabilen Beschäftigtenniveau, vier Prozent mit einem weiteren Zuwachs. "Mit knapp 45.000 Beschäftigten bleibt die Elektroindustrie weiterhin die wichtigste Industriebranche und Wachstumsmotor in den drei Bundesländern", unterstrich von Foerster. "Sie stellt fast jeden fünften Arbeitsplatz im Verarbeitenden Gewerbe Nordostdeutschlands."
Der Umsatz der nordostdeutschen Elektroindustrie verringerte sich 2012 um 8,4 Prozent auf 8,68 Mrd. Euro. Berlin verzeichnete dabei ein Minus von 11,2 Prozent, Brandenburg ein Minus von 3,6 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern ein Minus von 5,8 Prozent.
Die deutsche Elektroindustrie insgesamt hat 2012 mit 841.000 Beschäftigten einen Umsatz von 170 Mrd. Euro erzielt, für dieses Jahr rechnet der ZVEI mit einem Produktionszuwachs von 1,5 Prozent.
Quelle: ZVEI