VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel:
Erfolgreicher Start ins Jahr 2014
Die Umsatzentwicklung der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland konnte im 1. Quartal 2014 ein positives Zeichen setzten, berichtet der VDMA zur Intersolar Europe 2014 in München. So konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzwachstum von gut 18% verbucht werden. "Wir spüren aktuell eine deutliche Wiederbelebung des Marktes. Das gesteigerte Kundeninteresse an Produktionslösungen für Hocheffizienzzellen und -module schlägt sich nun auch im Auftragseingang und den Umsätzen der Photovoltaik-Zulieferer nieder", erklärt Dr. Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vorsitzender des Vorstands von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel.
Dr. Peter Fath,
Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und
Vorsitzender des Vorstands von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel
Bild: VDMA
Den Weltmarktanteil von über 50% konnten deutsche Photovoltaik-Ausrüster auch zu Beginn des Jahres 2014 erfolgreich behaupten. "Wir erwarten, dass sich die Angebots- und Nachfragekurve bereits in wenigen Monaten schneiden wird. So dass wir mit verstärkten Neuinvestitionen in Produktionslösungen und entsprechenden positiven Effekten für die PV-Zulieferer im Geschäftsjahr 2014 rechnen", unterstreicht Dr. Florian Wessendorf, Geschäftsführer von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Treiber dieser Entwicklung werden vor allem die Märkte in Asien sein. Gleichzeitig entwickeln sich aber auch die Emerging Markets in der MENA-Region, in Südafrika und in Lateinamerika zusehends dynamisch. Gerade hier besitzen Maschinen und Produktionstechnologien made in Germany einen hervorragenden Ruf.
Exportgeschäft dominiert -
Asien bleibt umsatzstärkste Region
Die Exportquote deutscher PV-Zulieferer erreichte mit knapp 92% im 1. Quartal 2014 ein Allzeithoch. Am umsatzstärksten für den deutschen Photovoltaik-Maschinenbau bleibt wie gewohnt das Asiengeschäft mit einem Anteil von 70%. Leitmärkte für PV-Equipment sind dabei in erster Linie China und Taiwan. Gute 15% der Umsätze des 1. Quartals konnten in der aufstrebenden MENA-Region erzielt werden. Umsatzstärkstes Segment für den deutschen PV-Maschinenbau war im 1. Quartal 2014 das Produktionsequipment für die Dünnschicht-PV (37%), dicht gefolgt von Produktionslösungen für die Zelle (32%). Equipment für das kristalline Backend - die Modulproduktion - machte im 1. Quartal 2014 15%, Anlagen zur Poly-Silizium-, Ingot- und Waferfertigung 17% der Umsätze aus.
Auftragseingänge entwickeln sich vielversprechend -
Book-to-Bill-Verhältnis erstmals seit drei Jahren positiv
Von einer positiven Dynamik zeigten sich auch die Auftragseingänge im 1. Quartal 2014. So konnten die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 31% gesteigert werden. Dominant für den Photovoltaik-Maschinenbau bleibt nach wie vor das Asiengeschäft mit einem Anteil von 81% der Orders. Auftragseingänge aus dem Inland waren im 1. Quartal 2014 für gut 10% der Orders verantwortlich. Das europäische Ausland steuert lediglich 4% bei. Die restlichen 5% sind dem Amerika-Geschäft zu zuordnen. Die Auftragsreichweite der PV-Maschinenbauer erreicht zum Ende des 1. Quartals 2014 4,6 Produktionsmonate und damit ein abermals schwächeres Niveau wie der Gesamt-Maschinenbau (5,8 Monate im Februar 2014). Erstmals seit drei Jahren wurden wieder mehr Aufträge als Umsätze verbucht. Das Book-to-Bill-Verhältnis erreicht damit wieder einen Wert jenseits der magischen Eins und weist in Richtung Wachstum. "Auch wenn wir noch nicht an die glorreichen Zeiten der Vergangenheit anknüpfen können, entwickelt sich der Markt für Maschinen und Produktionstechnologien in die richtige Richtung. Wir sind davon überzeugt alle Register für eine erfolgreiche PV-Zuliefererindustrie in Deutschland gezogen zu haben. Mit unseren Erfolgsfaktoren Effizienzsteigerung und Kostensenkung in der Produktion, der strategische Erschließung neuer Märkte und der engen Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Kunden sowie mit anderen Zulieferern sind wir für die Herausforderungen der Zukunft bestens gewappnet", betont Fath.
Quelle: VDMA