Wirtschaftliche Lage
der E-HandwerkeIn
Deutschland gehören zum Elektrotechniker-, Elektromaschinenbauer und Informationstechniker-Handwerk 55.945 in die Handwerksrolle eingetragene Betriebe*), die einen Gesamtumsatz in Höhe von circa 50,86 Mrd. EUR erwirtschaften.
Betriebe aus NRW repräsentieren mit 10.693 Unternehmen (8.965 im Elektrotechniker-, 1.500 im Informationstechniker- und 228 im Elektromaschinenbauer-Handwerk) bundesweit rund 19 % der Betriebe und mit etwa 13,5 Mrd. EUR rund 26% des Umsatzes der E-Handwerksbranche in Deutschland. 8.907 Auszubildende werden in NRW in den E-Handwerksberufen qualifiziert.
Bewertungen zur aktuellen Konjunktur
Die aktuelle Geschäftslage im Handwerk wird nach der aktuellen Umfrage der Creditreform 2014 von den Betrieben überwiegend positiv eingeschätzt. In vielen Betrieben wird qualifiziertes Personal gesucht. Ausgewiesene Fachleute, welche eigenständig und zuverlässig auf Baustellen arbeiten können, sind kaum am Arbeitsmarkt zu finden. Qualifizierter Nachwuchs für die Ausbildung ist immer schwieriger in ausreichender Zahl zu rekrutieren. Optimistische Umsatzprognosen gehen mit einer zunehmenden Investitionsbereitschaft und verstärkter Personalplanung einher.
Die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung rechnet im April 2014 mit einer Steigerung des Wachstums um 1,8% für das laufende Jahr und für 2015 um 2%. Die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften spiegelt sich in der stabilen Arbeitslosenquote von 6,8% wider.
Das Bauhauptgewerbe verzeichnet in der Halbjahresbilanz 2014 bundesweit einen Umsatz von ca. 41,5 Mrd. EUR gegenüber 37,7 Mrd. EUR im Vorjahr. Der vergangene milde Winter und die damit durchlaufende Bautätigkeit bilden die Basis für einen guten Umsatz im laufenden Jahr 2014. Wie das Statistische Landesamt NRW im August 2014 mitteilt, genehmigten die nordrhein-westfälischen Bauämter im ersten Halbjahr 2014 Baugenehmigungen für 22.234 Wohnungen (Bund 113.500). Das waren in NRW durchschnittlich 11,6% mehr Genehmigungen als im Vergleichszeitraum 2013. Hier ist besonders die Steigerung von Baugenehmigungen bei Mehrfamilienhäusern mit 19,3% zu nennen.
Den Prognosen des ifo-Instituts zufolge werden die realen Bauinvestitionen 2014 in Deutschland um insgesamt 4,2% und 2015 um 3,5% zunehmen. Die ifo-Architektenumfrage vom 2. Quartal 2014 spiegelt dieses Bild wider. Das Geschäftsklima bei den Architekten ist gut. Die Planungsaufträge für Mehrfamiliengebäude stiegen um fast 60% an. Die durchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände beträgt 6,3 Monate.
Bild: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Fachverband Elektro-und Informationstechnische Handwerke Nordrhein-Westfalen