Innovative Prozesse und natürliche Zutaten
ebnen den Weg für einzigartige Schokoladenkreationen
Neuartige Rohstoffe, innovative Produkte, verbesserte Rezepturen: Der Markt für Süßes ist in Bewegung wie nie zuvor. Und auch bei Schokoladen wartet der Point of Sale beinahe täglich mit neuen Kreationen auf. Vom 2. bis 5. Februar 2025 ist die ProSweets Cologne die erste Anlaufstelle für alle, die auf der Suche nach erstklassigen Lösungen für eine professionelle Schokoladenproduktion sind.
Bild: epm gmbh
Auf der internationalen Zulieferindustrie für die Süßwaren- und Snackindustrie stehen neben Prozess- und Verpackungsanlagen auch Ingredients im Mittelpunkt. Sie sind unangefochtene Spitzenreiter im deutschen Süßwarenregal: Fast neun Kilogramm Schokoladenprodukte verzehrt der Durchschnittsdeutsche pro Jahr, Tendenz steigend. Ob traditionell hergestellte Tafelschokolade mit handverlesenen Früchten und Nüssen oder Pralinen mit multisensorischen Geschmackskombinationen - im Fokus der Verbraucher stehen Momente voller Genuss. Mit maßgeschneiderten Süßwarenmaschinen können die Unternehmen in diesem sich ständig verändernden Markt agil und reaktionsfähig bleiben.
Technologie für eine erfolgreiche Süßwarenproduktion
Von der Röstung der Kakaobohnen über das Walzen und Conchieren bis hin zum Überziehen und Gießen finden Chocolatiers auf der ProSweets Cologne 2025 das richtige Equipment, um ihre Schokoladenkreationen zu verarbeiten. Mit den in Köln gezeigten Anlagen bekannter Systemlieferanten, darunter Sollich und Chocotech, lassen sich vielfältige Süßwaren in großen und auch kleinen Chargen effizient und hygienisch herstellen. Viele der vor Ort präsentierten Lösungen zeichnen sich durch konsequente Hygienic-Design-Optimierungen aus, um die Reinigungsabläufe zu vereinfachen oder die höheren Standards für funktionale Süßwaren sowie OTC-Produkte zu erfüllen.
Der Aussteller Hansella GmbH plant für die ProSweets Cologne 2025 die Präsentation einer innovativen Maschine, die eine maximale Rohstoffeffizienz und erhebliche Einsparungen beim Kakaoverbrauch bietet - in Zeiten steigender Kakao-Preise ein branchenrelevantes und spannendes Thema.
Out-of-the-box-Denken für mehr Flexibilität
Bei den etablierten Maschinenkonzepten gehen die Technologieanbieter immer häufiger einen Schritt weiter. Die Innovationsfreude im Anlagenbau spiegelt sich dann wider, wenn ein "Out-of-the-box-Denken" für mehr Flexibilität gefordert ist. ConfecVARIO von Winkler und Dünnebier Süßwarenmaschinen (WDS) ist solch ein innovatives Konzept zur Produktion von Schokoladen, Geleeprodukten sowie OTC-Süßwaren mit nur einem Anlagentyp. Dank der Formgebung in Polycarbonat-Formen konnte hier eine saubere und effiziente Technik zur Fruchtgummiherstellung entwickelt werden, die ihre Wurzeln in der Schokoladenformgebung hat. Zum Kühlen, Wärmen und Verweilen der Formen verfügt die ConfecVARIO über einen neuartigen, kettenlosen Multifunktionsschrank. Ein weiteres Beispiel sind die Temperiermaschinen der Modelllinie EX von Selmi. Sie sind mit einer herausnehmbaren Schnecke ausgestattet, was den Kuvertürenwechsel erleichtert.
Zudem verarbeiten sie mühelos Nussstücke, Kakao-Nibs und andere stückige Ingredienzen mit der Masse. Und auch die Entwicklungen an den Rohstoffmärkten - Stichwort Preisanstieg - stellen die bekannten und bewährten Prozesse der Süßwarenherstellung infrage. Im Zentrum steht dabei der Kakao. Er spielt eine entscheidende Rolle, da er für den authentischen Schokoladengeschmack sorgt und gleichzeitig die Textur, Farbe und das Aroma des Endprodukts bestimmt. Kakaopulver hilft, die Feuchtigkeit in Backwaren zu erhalten, was zu einer zarten Krume führt. In Pralinen sorgt es für Struktur und Stabilität, indem es die Feuchtigkeit aufnimmt. Aufgrund der steigenden globalen Temperaturen und des trockeneren Klimas wächst jedoch die Sorge um die Zukunft des wichtigen Rohstoffs. Eine Antwort der Produktentwickler auf diese Entwicklung besteht darin, den Kakaoanteil in den Rezepturen anzupassen.
Booster als Antwort auf die Marktentwicklung
Auf der ProSweets Cologne reagieren Anbieter von Food Ingredients wie Prova darauf mit einem breiten Portfolio an "Kakaoboostern" zur Verstärkung der Schokoladennoten in Compounds. Mit ihnen lässt sich der Anteil des Kakaopulvers um bis zu 30 Produzent reduzieren. Die extraktfreien Aromen ermöglichen beispielsweise die Betonung von Vollmilch- oder Bitterschokoladenaromen bei sehr geringer Dosierung und angepasster Löslichkeit. Natürliche Karamellfarben mit hoher Stabilität und neutralem Geschmacksprofil gleichen etwaige Farbverluste aus und gewährleisten, dass die Pralinen und Riegel trotz des niedrigeren Kakaoanteils ihre ansprechende Optik behalten. Verfeinert mit knackigen Fruchtstücken, cremigen Nusspasten oder außergewöhnlichen Fruchtzubereitungen sorgen die so reformulierten Produkte für ein schokoladiges Genusserlebnis.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de
Quelle: Koelnmesse GmbH