Internet der Dinge
revolutioniert die Elektronikindustrie
Unter dem Motto "Vernetzte Welten - Aber sicher!" fand von 8.11. bis 11.11.16 die größte Elektronikfachmesse - die electronica - in München statt. 2.913 Unternehmen aus über 50 http://www.messekompakt.de/news-zur-electronica-2016Ländern zeigten dazu passend ihre Lösungen. Sie nutzten den Branchentreff zudem, um sich mit den rund 73.000 Besuchern zu vernetzen und mit Fachkollegen aus aller Welt auszutauschen.
Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München, resümiert: "Die diesjährige electronica hat eindrucksvoll gezeigt, wie sich unsere Lebenswelten zukünftig vernetzen und dadurch unser Alltag neu gestaltet wird." Kurt Sievers, Fachbeiratsvorsitzender der electronica, European Vice President und General Manager Automotive, NXP Semiconductors, ergänzt: "Doch smarte Technologien und Anwendungen machen es unumgänglich, dass neue Security-Lösungen mit dieser Entwicklung Schritt halten. Security by Design ist eine wichtige Leitlinie für die Industrie." Dieser kommt zukünftig eine tragende Rolle zu, so Christoph Stoppok, Geschäftsführer der Fachverbände Electronic Components and Systems sowie PCB and Electronic Systems des ZVEI (Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie). "Denn nur wenn es gelingt, technologische Produkte über die Komponente sicher zu machen, wird das Vertrauen bei den Verbrauchern gefördert und intelligente Geräte lassen sich erfolgreich verkaufen." Dass Sicherheit bei vernetzten Geräten essentiell ist, dessen sind sich die Verbraucher weltweit bewusst, wie das Ergebnis des electronica Trend-Index zeigt (siehe Pressemitteilung vom 8. November).
Zahlen und Fakten zur Messe
Rund 73.000 Fachbesucher aus 88 Ländern kamen nach München. Die Zufriedenheit unter den Besuchern steigerte sich im Vergleich zur Vorveranstaltung noch einmal, wie die Umfrage der Gelszus Messe-Marktforschung zeigt: 99 Prozent bewerteten die Veranstaltung mit ausgezeichnet bis gut.
Zu den Top-Besucherländern zählten neben Deutschland - in dieser Reihenfolge - Italien, Österreich, Großbritannien und Nordirland, Frankreich, Schweiz, USA, Israel, Russische Föderation, Polen, Slowenien. Einen signifikanten Anstieg gab es aus Frankreich, China, Slowenien, Türkei und Israel.
2.913 Aussteller aus über 50 Ländern präsentierten ihre Produkte und Technologien. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent gegenüber der Vorveranstaltung. Dabei setzte sich ein Trend der letzten Jahre fort. "Immer mehr Unternehmen zeigen die Komponenten im Kontext der Anwendung", erläutert Senger. Neben Deutschland zählten China, Taiwan, die USA und Großbritannien zu den ausstellerstärksten Ländern (in dieser Reihenfolge).
Automobilelektronik weiter auf dem Vormarsch
"80 Prozent der Innovationen im Automobilbau werden heutzutage von Mikroelektronik und Software vorangetrieben", so Senger. Von neuen Assistenzsystemen über Sensoren und LEDs - die Automobilelektronik hält immer mehr Einzug in die electronica. Ein Drittel der Aussteller zeigte Lösungen aus diesem Bereich. Einen wichtigen Auftakt zur Thematik bildete zudem am Tag vor Messestart die electronica Automotive Conference, an der mit 228 Besuchern aus über 20 Ländern deutlich mehr als noch 2014 teilnahmen.
Starkes Rahmen- und Konferenzprogramm
Auf das Motto "Vernetzte Welten - Aber sicher!", stimmten sich am ersten Messetag führende Köpfe der Halbleiterindustrie, OEMs und Wissenschaft im Rahmen des CEO Roundtables ein. Die Diskussion zeigte: Sicherheit ist wichtig und gleichzeitig hoch komplex. Im Schulterschluss mit der IT-Branche ist sie aber zu bewerkstelligen. Das Internet der Dinge und Cyber Security waren auch Themenschwerpunkte bei der Embedded Platforms Conference, die ebenfalls mit einem Teilnehmerplus zu Ende ging. Insgesamt nahmen 218 Besucher teil. Erfolgreich verlief ebenfalls die IT2Industry, die internationalen Fachmesse und Open Conference für intelligente, digital vernetzte Arbeitswelten. Hier informierten sich die Besucher über die Themen Industriesoftware & Systeme, Industrielle IT-Security, Big Data & Cloud, Smart Factory, M2M-Kommunikation und Embedded Systems.
Erfolgreicher Start für electronica Fast Forward
Erstmals stellte die electronica mit ihrer neuen Start-up Plattform angehende Gründer und Start-ups in den Mittelpunkt. Vier Tage wetteiferten 35 Teilnehmer aus aller Welt um den electronica Fast Forward Award in den Kategorien "Idee", "Prototyp" und "Start-up". Sie zeigten, welche enorme Innovationskraft und Dynamik in der Elektronik steckt und gaben mit ihren Ideen wichtige Impulse an die Industrie. Dieser Einsatz wurde mit dem electronica Fast Forward belohnt. Nähere Informationen zu den Finalisten sind auf der electronica Website unter electronica Fast Forward zu finden.
Die nächste electronica findet von 13. bis 16. November 2018 in München statt.
Zum Thema
Messepublikation
Unsere Messepublikation "NEWS zur electronica 2016" (ePaper) finden
Sie hier: http://www.messekompakt.de/news-zur-electronica-2016
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Messe München