Legierungen -
bewährt und immer aktuell, zu sehen auf der IDS 2015
Viele Patienten verlassen sich lieber auf jahrzehntelang Bewährtes für ihre prothetischen Versorgungen: Klassische hochgoldhaltige Legierungen sind dann erste Wahl. Zahnfarben verblendete Kronen und Brücken aus Edelmetalllegierungen bilden daher eine wichtige Alternative zu den wesentlich jüngeren Werkstoffen Keramik oder Kunststoff und werden auch in Zukunft in nahezu allen Laboren in hoher Qualität hergestellt. Besondere Vorteile des Edelmetalls sind eine hervorragende Bioverträglichkeit sowie eine hohe mechanische Belastbarkeit und Langzeitstabilität.
Für eher preisbewusste Patienten bietet die Dentalindustrie mit günstigeren Materialienpassende Alternativen an. Sogenannte ECO-Legierungen mit reduziertem Goldanteil können dann eingesetzt werden. Mit ihrer Hilfe bleiben die Vorteile von Goldlegierungen einschließlich der sicheren keramischen Verblendbarkeit gewahrt. Einsparmöglichkeiten bestehen auch bei Gerüstwerkstoffen, hier sind Nichtedelmetalllegierungen nach wie vor das Material der Wahl. Speziell in Kombination mit den modernen Methoden der Netzwerkfertigung lassen sich passgenaue und preisorientierte Lösungen realisieren.
Ein weiterer Trend zeichnet sich bei den Herstellungsverfahren ab: Moderne Legierungen lassen sich neben den konventionellen analogen Gusstechniken zunehmend mit digitalen CAD/CAM Methoden verarbeiten. Realisiert werden metallene Dentalstrukturen überwiegend frästechnisch. Als alternatives Herstellungsverfahren bei der Gerüstherstellung bietet sich das SLM (Selective Laser Melting) an; es erzeugt eine homogenere Oberfläche und einen insgesamt spannungsfreieren Sitz. Neben Kobalt-Chrom-Legierungen kommen alternativ auch Silber-Palladium- und Palladium-Basis-Legierungen für CAD/CAM- und SLM-Verfahren oder auch für die klassische Gusstechnik in Betracht.
Wie seit langem schon beim Edelmetallbereich, gehören heute zum Spektrum moderner NEM-Legierungen auch komplette Systeme von Malfarben und Verblendmassen, die sich je nach System für die Presstechnik oder Schichttechnik eignen. Ästhetische Ansprüche lassen sich damit auch im NEM-Bereich befriedigen.
Insgesamt stehen dem Zahntechniker und Zahnarzt heute weit über 1.000 auf dem Markt erhältlichen Legierungen zur Verfügung. Angesichts dieser Werkstofffülle und immer neuen methodischen Entwicklungen ist es allerdings nicht leicht, den Überblick zu behalten und die richtige Materialentscheidung zu treffen. Abhängig vom gewählten Verarbeitungsverfahren der jeweiligen Legierungen sind auch die damit zusammenhängenden Investitionskosten des Labors zu bedenken. Vielfältige - auch betriebswirtschaftliche - Entscheidungshilfen bei allen Aspekten der Legierungen und ihren Verarbeitungsoptionen bietet erneut die Internationale Dental-Schau (IDS), die vom 10. bis 14. März 2015 in Köln (Hallenplan IDS 2015) stattfindet. Diese dentale Leitmesse bündelt in einzigartiger Weise die Hersteller aus aller Welt an einem Ort und bietet Fachbesuchern aus Praxis und Labor die Chance, sämtliche dentalen Neuentwicklungen live zu erleben und mit den Experten der Dentalindustrie zu diskutieren.
"Das große und immer noch wachsende Feld der Legierungen vermittelt einen guten Eindruck von der Innovationsfreunde der Dentalindustrie", so Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des VDDI. "Zahnärzten und Zahntechnikern, die auf dem neuesten Stand der Dentallegierungen und ihrer modernen Verarbeitungsmöglichkeiten bleiben möchten, bietet die 36. Internationale Dental-Schau in Köln beste Voraussetzungen. Die ständig steigenden Besucherzahlen unterstreichen die Bedeutung der IDS als unverzichtbares Bindeglied zwischen der Dentalindustrie auf der einen Seite und den Praxen und Laboren auf der anderen Seite."
IDS 2015
10.3. bis 14.3.2015, Messegelände Köln
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Koelnmesse