LNG schwimmt auf
einer Welle des Erfolgs
LNG sorgt für Bewegung auf dem Energiemarkt. Denn immer mehr Frachter, Kreuzfahrtschiffe und selbst Lastkraftwagen tanken Flüssigerdgas. An Bord sind stets auch Armaturen. Aber auch zur lückenlosen Energieversorgung von Industrie und Haushalten trägt LNG bei.
LNG erreicht auch Ziele, für die der Bau einer Pipeline unwirtschaftlich wäre. Seine logistische Flexibilität macht sie für den Erdgasbereich einmalig - und attraktiv. So stieg laut dem globalen LNG-Outlook von Shell die Nachfrage nach verflüssigtem Erdgas im vergangenen Jahr um 29 Millionen Tonnen bzw. 11 Prozent auf 293 Millionen Tonnen.
Und der steile Aufstieg bei LNG geht weiter. Über die nächsten 20 Jahre wird eine Nachfrageerhöhung um mehr als das Doppelte pro Jahr erwartet. "In Nordamerika, Europa und Asien wird LNG zur Deckung des steigenden Bedarfs bis 2030 und danach einen immer größeren Anteil an der Versorgung einnehmen", erklärt Exxon Mobil.
LNG als entscheidendes Bindeglied
Denn LNG hat sich von einem Punkt-zu-Punkt-Nischengeschäft in wenigen regionalen Märkten zu einer großen und wachsenden Industrie entwickelt, die weltweit zuverlässige Versorgung bietet. "Flüssigerdgas ist das entscheidende Bindeglied zwischen Erdgaslieferanten und Erdgaskunden, die geografisch weit voneinander entfernt sind", erläutert Exxon Mobil. Vorteil LNG...
Für schwimmendes LNG liefert beispielsweise Metso Ventile. Das Unternehmen bietet modulare Ventile wie Ein-, Aus-, Sicherheits- und Regelventile für die LNG-Produktion. Zum LNG-Produktsortiment gehören Notabschalt-, Ablass-, Trockner-Sequenzierventile und Durchflussregelungsanwendungen. Zu den Hauptherausforderungen zählen laut Metso begrenzte Räume und Gewichtsbeschränkungen bei der Verarbeitung, Lagerung und Entladung von Einrichtungen auf einem Schiff. Außerdem muss das System schwingungsresistent sein.
Auf große Fahrt mit LNG
Auch Bestobell Valves, ein britischer Hersteller von kryonischen Armaturen, ist im LNG-Bereich aktiv. Zum Produktsortiment des Unternehmens gehören zum Beispiel feuergetestete LNG-Absperrventile, die für kleinere und mittlere Größenordnungen bei Dispensierungssystemen geeignet sind.
Die eine Seite von LNG ist der Transport, die andere die Nutzung von Flüssigerdgas als Antriebsstoff. LNG treibt bereits einige Tanker und Frachter an. Und mittlerweile auch Kreuzfahrtschiffe. So geht nun die neue AIDAnova mittels Flüssigerdgas auf große Fahrt. Mit dem neuen Nova-Modell werden Maßstäbe gesetzt: Das Schiff befördert künftig rund 2.600 Kabinen, einen Klettergarten, Riesenwasserrutschen, einen Beach Club und eine große Minigolflandschaft durch die Gewässer.
300 Armaturen an Bord
An Bord der AIDAnova werden fast 300 Armaturen von Herose eingesetzt. Verwendet werden sie für die Lagerung und für die Betankung des Kreuzfahrtschiffes. Bei der Lagerung von LNG an Bord übernehmen die Armaturen die Aufgabe, dass LNG kontrolliert und sicher dem Antriebssystem zugeführt wird. Sicherheitsventile schützen das System gegen unzulässigen Überdruck.
"Während der Betankungsvorgänge, also der Bunkervorgänge, sind Herose-Ventile das erste und wichtigste Ventil", betont Marketing-Chef Mario Esche. Diese Ventile werden als ESD (Emergency Shut down) Ventile bezeichnet und erfüllen die Aufgabe, in Notfällen den Bunkervorgang unmittelbar zu unterbrechen. ESD-Ventile sind pneumatisch angetriebene Absperrarmaturen, die mit Hilfe von Federkraft in kürzester Zeit schließen.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Messe Düsseldorf