Dach+Holz International 2014:
Metropole der Dachdecker und Zimmerer
Durch energetische Sanierungen und energieeffizientes Bauen wird die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und die Ökobilanz deutlich verbessert. Außerdem kann man hierdurch bares Geld sparen. Wie die Zukunft um die energieeffiziente Gebäudehülle aussieht zeigt die DACH+HOLZ International in Köln. Vom 18. bis 21.2.2014 trifft sich die regionale und internationale Dachdecker- und Zimmererbranche in der Domstadt. 575 Aussteller aus 26 Ländern zeigen hier neue Technologien und Produkte. Handwerker, Architekten, Fachplaner und Ingenieure bekommen aktuelle Informationen und praxisnahe Lösungen.
Dachdecker und Zimmerer dämmen Fassaden, decken Dächer oder bauen Häuser aus Holz. Laut Hochrechnungen von Holzbau Deutschland ist der Anteil der Holzbauweise im Jahr 2012 auf 18 Prozent angestiegen. Dabei spielt der Trend zur Dachaufstockung eine wichtige Rolle.
Gerade in den Städten ist Wohnraum knapp. Dachaufstockungen und Lösungen aus Holz für sogenannte Baulöcher sind daher sehr gefragt. Holzelemente lassen sich besser vorfertigen und sind deutlich preiswerter als Betonteile. Außerdem ist Holz leichter und wirkt sich dadurch weniger auf die Gesamtstatik des Hauses aus.
Zimmerer und Dachdecker sind Experten, wenn es um neueste Technologien und deren Einsatz bei Dachaufstockungen, Dämmung und energetischem Sanieren geht. Alle zwei Jahre nutzen rund 50.000 Besucher die Chance, ihr Wissen auf der DACH+HOLZ International auf den aktuellen Stand zu bringen, damit sie ihre Kunden auf der Baustelle kompetent beraten können.
575 Aussteller aus 26 Ländern zeigen in vier Messehallen und dem Außengelände des Messegeländes Köln Neuheiten und Trends. Das Produktangebot umfasst Maschinen, Materialien und Werkzeuge für den Dach- und Holzbau. Zukunftsweisenden Technologien zum nachhaltigen Energiemanagement an Gebäuden, wie Solartechnik und moderne Dämmtechnik, wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Die Politik fordert, den Energieverbrauch deutlich zu senken. Gemeinsam mit den niedrigen Zinsen spielt dies dem Zimmerer- und Dachdeckerhandwerk in die Karten. Im Jahr 2012 erwirtschaftete das deutsche Dachdeckerhandwerk mit 15.400 Betrieben und zirka 94.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 8,4 Milliarden Euro.
Die Lage des deutschen Holzbaus ist ebenfalls sehr positiv. 2012 erwirtschafteten die insgesamt 11.174 Holzbaubetriebe mit 62.984 Beschäftigten einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro. Für die Dachdecker- und Zimmererinnung Köln gibt es bereits aktuelle Zahlen von 2013. Der Umsatz der 141 Innungsmitglieder aus dem Dachdeckerbereich belief sich auf 84,6 Millionen Euro, die 19 Kölner Innungsmitglieder der Zimmerer erwirtschafteten 11,4 Millionen Euro.
Steigende Ausbildungszahlen und volle Auftragsbücher sind Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der Dachdecker- und Zimmererbranche. Die Nachfrage von Bauherren, Architekten, Planern und Privatpersonen nimmt weiter zu, denn die Beratung hinsichtlich Bauphysik sowie Bewertung und Umsetzung von Baumaßnahmen wird immer wichtiger. Die DACH+HOLZ International leistet dabei einen wichtigen Beitrag: Mit Fachvorträgen im Fassadenforum, beim Tag der Immobilienwirtschaft am Mittwoch, den 19.2.2014, dem Architekturforum am Donnerstag, den 20.2.2014 und der Sonderschau Klempnerhandwerk bietet die Messe die Plattform, Informationen auszutauschen und das Wissen zu vertiefen.
Dach+Holz International 2014
18.2. bis 21.2.2014, Messegelände Köln
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: GHM