ProSweets Cologne 2017:
Produktorientierte Verpackung braucht flexible Lösungen
Süßwaren- und Snackhersteller benötigen flexible Prozesslösungen, um sich auf die verschiedenen Produktanforderungen einstellen zu können. Aussteller der ProSweets Cologne vom 29.01. bis 01.02.2017 in Köln beschäftigen sich intensiv mit dieser Situation und bieten Nachfragern Konzepte z. B. für effiziente Verpackungsanlagen in modularer Bauweise. Selbstregulierend und mit Systemen für den schnellen Formatwechsel erlauben sie Produzenten, mit den immer kürzer werden Produktlebenszyklen Schritt zu halten.
Die Produktvielfalt ist in der Süßwaren- und Snackwirtschaft besonders groß. Darüber hinaus bereichern zahlreiche Innovationen Jahr für Jahr die Auswahl für den Verbraucher. Dazu kommen die Saisonartikel zu Halloween, Weihnachten und Ostern. Dies bietet den Süßwaren- und Snackproduzenten viel Raum für kreative Ideen, erfordert aber auch schnelle und erfolgreiche Anpassungen in der
Produktion. Immer häufiger müssen unterschiedliche Produkte auf ein und derselben Linie realisiert werden. Die damit einhergehenden Formatwechsel verlangen nach Flexibilität bei der Primär- und Sekundärverpackung der Süßwaren und Snacks. Die Maschinenbauer reagieren auf diese Anforderung konsequent mit modularen Verpackungslinien, in die sich jederzeit weitere Module und Werkzeuge für höhere Produktionsmengen oder weitere Formate integrieren lassen.
Süßes im Beutel verpackt
Die servogetriebenen und modularen Schlauchbeutel- und Falteinschlagmaschinen verpacken von Schokoladenpralinen und Kugeln über Hohlfiguren oder flache Produkten bis hin zu Riegeln alles, was sich in Packmittel einfüllen, einwickeln oder einfalten lässt. Um einen wirtschaftlichen Verpackungsvorgang zu ermöglichen, sind die Anlagen mit einem breiten Formatbereich ausgestattet. Schnellwechselvorrichtungen sind dabei der Schlüssel zu mehr Effizienz.
Durch sie sind die Verpackungsmaschinen innerhalb weniger Minuten auf neue Packstile und Produkte umstellbar. Mit dem Anwählen des Formatsatzes werden die Parameter in die Steuerung gelesen und der Werkzeugwechsel vollautomatisch gestartet - und das, ohne zusätzliche Anlaufzeit für die Feinjustierung. Das gilt für das Verpacken von Pralinen und Bonbons in Twistwraps (Dreheinschlag) ebenso wie für Schokoladen und Riegeln in Flowpacks (Schlauchbeuteln).
Bei hoher Leistung Fehler vermeiden
Um Fehler bei automatischen Formatumstellung auszuschließen, arbeiten die Anlagen der neusten Generation zunehmend selbstregulierend. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist Vernetzung mit den vor- und nachgeschalteten Systemkomponenten. Bei Anlagen von Fuji Packaging überprüft beispielweise ein integrierter Scanner das Druckbild der Packstoffe auf Kompatibilität mit der Chargennummer. Die Kommunikation zwischen Kamera und Maschine vermeidet so fehlerhafte Schlauchbeutel. Bei der F-Series von LoeschPack sorgt intelligente Prozesstechnik im Bereich der Siegelmodule für mehr Effizienz. Je nach Applikation und Formatbereich hat die Hochleistungs-Schlauchbeutelplattform eine Leistung von bis zu 1.500 Produkten pro Minute. Dabei ist sowohl die Verarbeitung von heiß-, als auch kaltsiegelfähiger Folie möglich. Dank ihrer selbstregulierenden Siegeltechnologie kommt es bei Geschwindigkeitsänderungen im laufenden Betrieb, sowie beim Stoppen und Anfahren, zu weniger Ausschuss.
Automation ist alles
Automatisierte Linien, die alle Vorteile moderner Antriebstechnik, Robotik und Bildverarbeitung miteinander vereinen, können mit unregelmäßiger Produktzuführung umgehen und sich an beliebige Packungsgrößen und Formate anpassen lassen. Die Abstimmung der einzelnen Module sowie die Anbindung an die übergeordnete Unternehmens-IT übernimmt intelligente Schnittstellentechnologie. Alle Bewegungen und Positionen der Bänder, Schieber und Übergabesysteme werden ständig elektronisch überwacht. Von dieser Flexibilität profitieren auch Snackhersteller, wie die SCA-Serie von Hastamat zeigt. Die Anlagen verpacken einen der beliebtesten Snacks überhaupt: Stapelchips. Damit möglichst viele der leckeren wie bruchempfindlichen Chips unbeschadet beim Verbraucher ankommen, erledigt die SCA-Serie die produktschonende volumetrische oder gravimetrische Dosierung gleich mit. Die Chips werden automatisch aus der Produktion übernommen, gewendet, einheitlich ausgerichtet, aufgeschuppt und an das Befüllsystem weitergegeben, wo sie in Dosen oder Trays aromadicht verschlossen werden. Die Zahl der Linien ist dabei flexibel wählbar.
Ob beim Verpacken von Snacks oder Einschlagen von Süßwaren in Folie - was Produzenten auf der ProSweets Cologne erwartet, sind beliebig erweiterbare Systeme, die Formatumstellungen in kürzester Zeit sicherstellen. Dabei bildet die Messe das gesamte Spektrum von halbautomatischen oder einfachen automatischen Einstiegslösungen, bis zu mehrstufigen, komplexen Systemlösungen ab.
Als ideelle Träger unterstützen die ProSweets Cologne der Bundesverband der Deutschen Süßwaren-Industrie e.V. (BDSI), Sweets Global Network e.V. (SG), die DLG e.V. und die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS).
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Koelnmesse