SACHSENBACK 2013:
Branche vergibt Bestnoten
Die SACHSENBACK 2013 (FKM zertifiziert) ist am 15. April mit einem sehr guten Ergebnis zu Ende gegangen und kann sich weiterhin als bedeutendste Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk im ostdeutschen Raum behaupten. Nicht nur die Veranstalter, auch die 215 Aussteller und die rund 7.500 Besucher ziehen nach der diesjährigen Ausgabe eine äußerst positive Bilanz. Als "Gradmesser für das wirtschaftliche Fühlen und Handeln unserer Kunden" bezeichnete Wiesheu-Verkaufsleiter Bernd Kindermann die Messe. "Die Bäcker von heute sind selbstbewusst, ihre wirtschaftlichen und unternehmerischen Aktivitäten deutlich gewachsen." Erneut bestätigt wurde auch die Wahl des Messestandorts Dresden, wo die SACHSENBACK nach mehrjährigem Gastspiel in Leipzig seit 2010 wieder stattfindet. Ein besonderer Trumpf der Messe- und Kulturstadt sei "das Zusammentreffen von regionaler Attraktivität und Weltoffenheit", so Jochen Falk von DAWN Foods Germany. Rund die Hälfte der Aussteller hat die nächste SACHSENBACK bereits fest im Terminkalender eingeplant.
Mit einer Gesamtnote von 1,8 stellten die Besucher der Messe sogar ein noch besseres Zeugnis aus als der Vorveranstaltung. Weit über drei Viertel (78 Prozent) halten das Angebot für vollständig, 81 Prozent wollen die SACHSENBACK 2016 wieder besuchen, und stattliche 90 Prozent würden die Messe an Kollegen weiterempfehlen. Da ist es kaum überraschend, dass fast die Hälfte der Befragten Besucher von einer wachsenden Bedeutung der SACHSENBACK für die Branche ausgeht. Auch der Wirtschaftsstandort Sachsen wurde von Ausstellern mit 2,0 insgesamt besser beurteilt als noch 2010 (2,2).
Entsprechend zufrieden zeigten sich die Veranstalter - die Messe Stuttgart, der Landesinnungsverband Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen sowie die drei regionalen BÄKO-Genossenschaften BÄKO Ost, BÄKO Mitteldeutschland und BÄKO Erzgebirge/Vogtland. Roland Ermer, Landesobermeister des Landesinnungsverbands Saxonia, fasste zusammen: "Die SACHSENBACK 2013 ist für uns hervorragend gelaufen und hat ihren regionalen Charakter sogar noch gestärkt, worüber wir hocherfreut sind."
Den Weg nach Dresden fanden überwiegend Besucher aus einem Umkreis von bis zu 100 Kilometern Entfernung (64 Prozent), wobei die Sachsen mit 73 Prozent am stärksten vertreten waren, gefolgt von Besuchern aus Thüringen (8 Prozent), Brandenburg (8 Prozent) und Sachsen-Anhalt (6 Prozent). Fast ein Drittel der Befragten besuchte die SACHSENBACK zum ersten Mal. Die Besucher wurden insbesondere durch Informationen der BÄKO und Empfehlungen aus dem Kollegenkreis auf die Messe aufmerksam. Zunehmende Bedeutung gewinnen hier die Internetauftritte der Veranstalter.
Auch diesmal hat die SACHSENBACK ihre Zielgruppe genau erreicht; dabei stieg der Anteil der Fachbesucher auf 95 Prozent. Von diesen kommt jeder Zweite aus dem Bäcker- und Konditorenhandwerk (53 Prozent), fast ein Drittel ordnet sich dem reinen Bäckerhandwerk zu (30 Prozent), 8 Prozent sind Konditoren. Großes Interesse verzeichnet die SACHSENBACK nach wie vor auch bei Café-Betreibern (8 Prozent) und Gastronomen (7 Prozent).
Die Besucherqualität - die wichtigste Voraussetzung für ein gutes Messegeschäft - wurde von Ausstellerseite sehr gelobt. Etwa ein Drittel der Fachbesucher sind selbstständige Unternehmer oder Teilhaber, 14 Prozent in Führungspositionen tätig. Weitere neun Prozent haben in ihrem Fach die Meisterprüfung abgelegt. Insgesamt sind rund 80 Prozent der Befragten in ihrem Unternehmen an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen beteiligt. Die Beurteilung des Messeerfolgs fällt daher für viele Aussteller deutlich positiver aus als noch 2010. "Neben der Quantität war auch die Qualität der Fachbesucher an unserem Stand sehr hoch, und wir haben bereits auf der Messe gute Geschäftsabschlüsse getätigt", erklärte Rolf Stark, Regionalmanager Deutschland bei MIWE. "Die Messe hat unsere Erwartungen voll erfüllt."
Die Investitionslaune der SACHSENBACK-Besucher bleibt stabil: So gaben 69 Prozent der Entscheider an, auf alle Fälle oder vielleicht investieren zu wollen, davon fast die Hälfte direkt auf der Messe. 44 Prozent planen Neuanschaffungen in den nächsten sechs Monaten. Das zur Verfügung stehende Investitionsvolumen bewegt sich vorwiegend im Bereich bis 20.000 Euro. Bernd Voss, Leiter Messeorganisation bei BÄRO, bestätigte das gute wirtschaftliche Klima: "Die Investitionsbereitschaft der Betriebe hat uns eine gute Auftragslage beschert, und wir rechnen mit einem entsprechend guten Nachmessegeschäft."
Mehr als die Hälfte der Fachbesucher (55 Prozent) interessierten sich für den Bereich Rohstoffe und Halbfabrikate, 43 Prozent kamen wegen Maschinen für die Arbeits- und Betriebstechnik; 22 Prozent informierten sich zum Thema Verkaufsförderung, 20 Prozent über Berufsbekleidung. In die Top-Five der Interessenschwerpunkte rückte diesmal das Thema Kaffee- und Kaffeemaschinen vor, wie Dirk Henke, Verkaufsleiter bei J.J. Darboven, an seinem Stand feststellen konnte: "Wir haben im Großraum Dresden einen großen Kundenstamm, von denen wir viele auf der Messe begrüßt haben, aber gleichermaßen konnten wir viele Kontakte zu Neukunden knüpfen." Eine Steigerung im Besucherinteresse verzeichnete mit 17 Prozent auch der Bereich Geschäftseinrichtung- und Ausstattung - für Backwaren ist der Absatzweg Nummer eins (81 Prozent) immer noch die klassische Bedientheke.
Mit praxisnahen Vorführungen und Fachvorträgen erwies sich das Backforum erneut als Besuchermagnet. Die kleinen Gäste begrüßte die SACHSENBACK indes mit einem bunten Angebot für den Nachwuchs der Zukunft: Das Kinderland und die Kinderbackstube waren an allen drei Messetagen bestens besucht.
Die nächste SACHSENBACK findet vom 9. - 11. April 2016 auf dem Messegelände in Dresden statt.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Messe Stuttgart